FILM+HÖRSPIEL

FILM „Gallows Hill – Verdammt in alle Ewigkeit“ (Okkult Horror)

Originaltitel: Gallows Hill

Herstellungsland: USA 2013

Verkaufsdatum: 04.12.2014

Wertung: Gut

Regie: Víctor García

Darsteller: Peter Facinelli, Sophia Myles, Nathalia Ramos, Carolina Guerra, Sebastian Martínez

FSK: ab 16

Studio: Tiberius Film

Genre:  Okkult Horror

 

Inhaltsangabe:

Der Witwer David (Peter Facinelli) fliegt mit seiner neuen Verlobten Lauren (Sophia Myles) nach Kolumbien, um seine Teenage-Tochter Jill (Nathalia Ramos) zurückzuholen, die von zu Hause weglief. Nach einem Autounfall stranden sie in einer dubiosen Raststätte, wo sie bald erfahren, dass der alte Besitzer ein junges Mädchen im Keller gefangen hält. Die Entscheidung der Familie zieht ungeahnte Konsequenzen nach sich. Eine Gruppe von Hexen wird bei einem Ritual gestört und verraten. Die Hexen verfluchen daraufhin das kleine Örtchen Gallows Hill.

Meinung / Fazit: bewährter Stoff der funktioniert

Unter der Regie von Víctor García sind bisher so zweifelhafte Sequals wie „Return to House of Haunted Hill“; „Hellraiser Revelations“ oder „Mirrors 2“ entstanden. Allesamt Filme, auf die man auch gut und gerne hätte verzichten können. Mit dem Film erreicht der Spanier nun erstmals bessere Regionen des Filmmaterials.

Die Geschichte um die Familie, die in einer abgelegenen Region in Kolumbien einen Unfall hat und dann in einem entlegenen Haus Schutz sucht, ist generell ein gern genommenes Mittel um eine unheilvolle Story einzuleiten. Natürlich hat man zuvor die Warnungen der Polizei vor der Straße bei dem Unwetter nicht ernst genommen und da ist es nur folgerichtig, dass diese Ignoranz bestraft wird. Zuerst scheint auch alles ganz normal zu sein in dem Haus in dem ein alter Mann einsam zu leben scheint. Doch als die Hilfesuchenden entgegen des Wunsches des Mannes alleine im Haus herum stöbern und in einem Kellerverschlag ein kleines Mädchen eingesperrt finden und dieses befreien, beginnt der Horror….die Kleine ist nämlich das personifizierte Böse.

Die Filmemacher setzen also auf eine klassische okkulte Horrorgeschichte, die im Windschatten der bekannten Besessenheitsthemen abläuft. Man schafft es auch den Film durch gute Darsteller und eine stimmungsvolle Kulisse ins rechte Licht zu rücken, sodass man das beklemmende Gefühl der Ausweglosigkeit spüren kann. Verdichtend werden typische Elemente angewendet wie eine gruslige Puppe, sich von selbst bewegendes Spielzeug, dunkle Kellerräume und diabolisch entartete Stimmen verwendet. Alles funktioniert gut zusammen, sodass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt. Das das Wesen, welches für die Besessenheit verantwortlich ist, beim Ableben des Wirtes sich den nächst anwesenden Körper such, ist auch nicht neu, bietet aber optisch immer wieder eine neue spannende Komponente, da jeder Darsteller ein bisschen anders das Böse zu verkörpern und zu spielen vermag.

Ein guter Beitrag zum Okkult Horror Grundthema. Sicherlich nichts weltbewegend Neues aber doch eine spannende Unterhaltung für einen netten Gruselabend. (michi)