FILM+HÖRSPIEL

FILM „Die Wurmfresser“ (Horror Trash)

Originaltitel: The Worm Eaters

Herstellungsland: USA 1977

Verkaufsdatum: bereits erschienen

Wertung: Geht so

Regie: Herb Robins

Darsteller: Herb Robins; Lindsay Armstrong Black; Joseph Sacket  

FSK: ab 18 Jahren

Studio: CMV Laservision

Genre: Trash Horror

 

Inhalt:

Der verschrobene Einsiedler Herman Umgar lebt in einer alten Windmühle. Dort hält, pflegt und vermehrt er liebevoll seine „Haustiere“: Regenwürmer, denen er Namen gegeben und sogar ein kleines Terrarium samt Wohnungen gebaut hat. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit zahlenden Touristen, die auf seinem Grund und Boden campen. Doch den Behörden ist Umgar ein Dorn im Auge. Sie würden die Fläche lieber für Neubesiedlungen oder Gewerbeflächen nutzen. Doch Umgar stellt sich quer. Als aus Versehen einer seiner Regenwürmer in das Essen eines Touristen gelangt, mutiert dieser zu einer Art Riesenwurm. Umgar sieht eine Chance, sein Eigentum zu retten…

Meinung / Fazit:

Ich hab ja schon allerhand Trash Filme zu Gesicht bekommen. Viele davon kann ich sogar als großartige Unterhaltung betiteln, ich denke da an die Filme aus der amerikanischen Troma Filmschmiede aber auch natürlich an die japanischen 60er Jahre Monsterfilme. Doch was ich noch nie gesehen habe sind Regenwürmer, die sich gegen die Menschheit erheben. Dies ist schon als recht grotesk zu bezeichnen.

„Worm Eater“ ist ein typischer 70er bzw. 80er Jahre Low Budget Streifen, der sich auch bildlich wie tontechnisch auf eher niedrigem Niveau bewegt. Dazu hat man dem Film noch eine recht kauzige und eher lustig anmutende Musik verpasst, die dem Film auch noch die letzte Ernsthaftigkeit abspenstig macht.

Die Darsteller sind eine Ansammlung von durch geknallten Charakteren, die sich nahtlos in die ungewöhnliche Story einfügen. Da wäre die arrogante Bürgermeistertochter die zum Geburtstag eine Torte volle Würmer bekommt; der cholerische Anwärter auf den Bürgermeisterposten der einen nahegelegenen See trockenlegen will und natürlich den verranzten Einsiedler, der seine Regenwürmer mit Fleisch und Chemikalien füttert um sie abzurichten.

Tja und wenn sich der Mensch an der Natur vergeht, schlägt diese zurück, dies kennen wir aus unzähligen Filmen. In diesem Fall mischt der Einsiedler seine Regenwürmer unter das Essen der Stadtbewohner was zur Folge hat, das diejenigen, die in den entsprechenden Genuss gekommen sind zu Mensch/Wurm Hybriden werden.

Klingt soweit ja recht spektakulär, letztlich bietet der Film aber nicht sonderlich viel Spannung. Die teils Slapstick ähnlichen Handlungen und Konversationen unterhalten nur auf kurze Sicht und neigen nach längerer Zeit Langeweile zu verbreiten.

Als Kernelement dienen in der Szenerie des Wurmangriffs Bilder, in der wir andauernd beobachten dürfen, die Menschen Würmer essen. Die sind in Kuchen, Hotdogs und und und… aber niemand bemerkt dies und so steht eine Verwandlung auf dem Programm zum Regenwurm ab der Hüfte abwärts. Schaut ein bisschen so aus wie ein umgefallener Sackhüpfer auf einem Kindergeburtstag,…aber macht ja nichts.

Trash ist wirklich cool. Auch hier ist die Idee irgendwie total lustig, allerdings hapert es etwas an der Umsetzung. Gehört aber auf jeden Fall ins gehobene Kuriositätenkabinett.

Auf der DVD findet man noch Trailer von weiteren Filmklassikern, die man unbedingt mal gesehen haben muss! Filmtitel wie „Die Leichenmühle“ oder „Die Blutorgie der Satanstöchter“ sind schon grandios.

Dieser Film wurde sowohl einzeln von CMV Laservision veröffentlicht, befindet sich derzeit aber auch als Bonus in der 15 Jahre CMV Jubiläums-Veröffentlichung von „Castle Freak“! (michi)