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FILM „Captain Invincible“ (Action / Komödie)

Originaltitel: Captain Invincible

Herstellungsland: Australien 1983

Verkaufsdatum: 28.03.14

Wertung: Gut

Regie: Philippe Mora

Darsteller: Alan Arkin, Christopher Lee, Kate Fitzpatrick, Bill Hunter

FSK: ab 12

Studio: Media Target Distribution GmbH

Genre: Action / Comic / Komödie

 

Inhaltsangabe:

Captain Invincible (Alan Arkin), absoluter amerikanischer Superheld des zweiten Weltkrieges, stürzt in der McCarthy Ära tief. Erst Held der Nation, nun verfemt. Er verschwindet von der Bildfläche für viele, viele Jahre. Erst als die Welt durch den Superschurken Mister Midnight (Christopher Lee) und seinem Hypnostrahl am Rande des Abgrundes Steht, taucht er wieder auf. Mit seinen Superkräften gelingt es ihn natürlich den „american way of life“ zu retten.

Eine bitterböse Satiere auf den amerikanischen Comic Geist und dessen Auswüchse.

Meinung / Fazit: Einmal Held immer Held

Phillipe Mora hat mit diesem Filmchen eine Antwort gegeben auf die amerikanischen Comic Verfilmungen. Hier wird eine Antwort gegeben auf Superman oder Batman, all die Helden die gegen das Böse kämpfen und den Weg gefunden haben vom Comicstrip ins Kino.

Captain Invincible ist ein Held, der während des zweiten Weltkrieges entscheidend eingegriffen hat und in der Heimat zum Blau-Rot-Weißen Vorbild, vor allem für die Jugend, avancierte.  Doch irgendwann wurde man seines Helden überdrüssig und brauchte ihn nicht mehr. Die Folge war, Alkohol und Abgeschiedenheit und eine Auswanderung nach Australien. Doch als viele Jahre später Mr. Midnight die Welt bedroht erinnert sich der amerikanische Präsident an den Held seiner Kindheit und lässt diesen suchen und wieder aufpäppelt, um den Kampf gegen die Bedrohung des Mr. Midnight auszunehmen.

Phillipe Mora hat in fast jede Szene des Films viel Ironie verfrachtet. Die Ernsthaftigkeit ist nie offensichtlich und wenn dann nur unter der Fassade zu finden. Fast könnte man schon an die Filme des Mel Brooks erinnert sein, ein maßgeblicher Unterschied ist aber, dass Mora auch stark auf Musical inspirierte Gesangseinlagen setzt. Dies ist zwar nicht wirklich mein Ding, aber Christopher Lee als singenden Bösewicht zu erleben hat schon seinen besonderen Reiz. Das die Songs aus der Feder von Richard O Brien stammen, welcher die von The Rocky Horror Picture Show geschrieben hat zeigt, welche künstlerische Anerkennung dieses Werk durchaus im Vorfeld schon genossen hatte.

Dieser Film wird mit einem schönem Schuber ausgeliefert und hat zusätzlich noch ein ausführliches Booklet mit reichhaltigen Informationen und Bildern. Limitiert ist diese Veröffentlichung auf 1000 Exemplare. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass der Film komplett neu abgetastet wurde und somit in einer bisher nicht da gewesenen Qualität zu sehen ist. Nicht nur für Fans von Comicverfilmungen ein interessantes Werk, auch für Fans von Christopher Lee ein Muss und selbst Musical Fans oder Mel Brooks Freunde können auf ihre Kosten kommen. (michi)