FILM+HÖRSPIEL

FILM „Attack Of The Undead“ (Zombie Horror)

Originaltitel: Attack of the Undead

Herstellungsland: USA 2011

Verkaufsdatum: 08.05.14

Wertung: Geht so

Regie: Turner Clay

Darsteller: Jay Hayden, Andy Stahl, Tori White

FSK: ab 18

Studio: Tiberius Film

Genre: Zombie Horror

 

Inhaltsangabe:

Nach einer verheerenden Explosion in einer Chemiefabrik herrscht in einer Kleinstadt der Ausnahmezustand. Das freigesetzte, giftige Gas verwandelt die Bürger in rastlose Killer, die durch die Straßen sausen und über jeden Überlebenden herfallen, um ihn daraufhin in Stücke zu reißen. Einer dieser Überlebenden, Jim (Jay Hayden), kann sich in das Büro einer leer stehenden Scheune retten und versucht nun den schmerzlichen Verlust seiner Verlobten Emilie zu verarbeiten. Hilfe scheint unerreichbar zu sein, bis plötzlich das Telefon klingelt und weitere Überlebende aus der Lagerhalle nebenan versuchen, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Der Kampf gegen die Zombies beginnt …

Meinung / Fazit: Blutleer

Ist ja schon massiv dreist, wie man mit dem Film „Attack Of The Undead“ im Fahrtwasser der Erfolgsserie „The Walking Dead“ mit schwimmt.  Der Vergleich auf dem Cover mit dieser Serie oder Filmen wie „28 Days Later“ passen zwar vom Grundthema her, aber das war es dann auch schon. Das man dann auf den Silberling selber noch „The Walking DEATH“ schreibt und das Coverbild dem von „The Walking Dead“ sehr ähnelt, komplettiert diese dreiste Außendarstellung.

Nun gut, aber das soll den Inhalt, sprich den Film selber, nicht sofort abwerten. So fair wollen wir ja mal sein! Alles beginnt mit den Genre typischen Zutaten. Ein Chemieunfall in einer naheliegenden Fabrik sorgt für eine Katastrophe mit den Zutaten Isolation, militärische Sperrzone und Mutation zu untoten Killermaschinen. Das Geschehen wird uns wie bewährt viel über Nachrichtenfragmente übermittelt, sodass wir aus Zuschauer schnell auf dem Stand der Dinge sind. Der Film selber spielt in einem sehr eingeschränktem Bereich ab. Die ersten Minuten befinden wir uns mit Jim in einer Lagerhalle in der er sich versteckt, folgend findet man sich mit einigen weiteren Überlebenden zusammen und bestreitet zusammen den Überlebenskampf. Diese ganze Situation ist aber sehr träge und ermüdend, in den ersten 50 Minuten muss man sich nur 2 Zombies erwehren, der Rest ist mit endlosem emotionalen Gelangweile konfrontiert.

Was mir völlig fehlt ist das Gefühl der Bedrohung. Es gibt kaum Angst Momente, keine spürbare Apokalypse und somit fehlen die Attribute, die einen Zombiefilm intensiv machen können. Da ja auch die nötige Action oder Spannungsmomente fehlen wirkt der Film ziemlich seelenlos und weiß kaum als Horrorfilm zu überzeugen. Die quitsch-roten Augen und das CGI Blut sind Dinge die muss man zusätzlich verkraften, und wem bei einem Happyend schlecht wird, dürfte hier auch seine Probleme bekommen.

Vielleicht sieht man den Film ja als innovative Version eines Zombie Films. Mir hat es nicht sonderlich gut gefallen da ich schon ein bisschen mehr Horror, Spannung und Apokalypse bei einem Zombie Film brauche! (michi)