EWIGHEIM
„Schlaflieder“
(Gothic/Elektro Rock/Metal)
Wertung: Gut
VÖ: 21.10.2016
Label: Massacre Records
Seit 17 Jahren gibt’s EWIGHEIM nun schon… eine lange Zeit in der Allen B. Konstanz und Schwadorf (beide von The Vision Bleak) und Yantit (Eisregen) immer mal wieder ein Album hervorbrachten, das düster bis schwarz und dennoch anders war als andere Alben im Gothic Rock/Metal Bereich. Die Musik immer recht eingängig mit besonderem Flair und die Texte einfach mal anders. Auch dieses Mal auf ihrem 6. Album ist das so. Die Texte, etwas philosophisch und morbide, erzählen u.a. den Traum vom Mond, der keinen Sinn mehr darin sieht zu leuchten und sich erhängt. Oder den Traum vom Menschenkind, das lernt was es heißt, besessen vom Leben, die eigene Seele zu vermissen. Oder von einem Menschlein, das auf seiner Reise den Teufel schätzen lernt und vor allem das Böse im eigenen Dasein erkennt.
Musikalisch ist dabei kein Ausfall zu verzeichnen. Die Lieder rocken oder laden zum Träumen und Nachdenken ein. „Schlaflieder“ halt, obwohl sie keine Gute-Nacht-Geschichten im klassischen Sinn sind. Passend dazu das Coverbild, das einen Ausschnitt des Gemäldes „Die Seherin von Prevorst im Hochschlaf“ (1892) von Gabriel von Max zeigt.
Fans der Band sollten auf jeden Fall zuschlagen, ansonsten kann man jeder anderen düsteren Msuikseele nur ein Reinhören empfehlen, sei es der Opener „Schlaflied“ oder „Himmelsleiter“ oder „Mondlied“ oder „Einmal noch“. (eller)