REVIEW

DYNAMIC SYNDICATE „Higher State Of Consciouseness“ (Electro / Breakbeat)

DYNAMIC SYNDICATE

„Higher State Of Consciouseness“
(Electro / Breakbeat)

Wertung: Gut / Geht so

VÖ: 11.10.2013

Label: Echozone

Webseite: www.dynamicsyndicate.com

Die Kölner Band DYNAMIC SYNDICATE hatte 2012 ihr Debütalbum veröffentlicht und ein Jahr später ist bereits der Nachfolger verfügbar.  „Higher State Of Consciouseness“ ist nicht nur gut für einen Knoten in der Zunge. Ähnlich schwierig beschreibt sich auch das Klanggerüst der Band die ihren Stil selber als Electro-Breakbeat bezeichnet.

Durch den Einsatz von Gitarren neben der elektronischen Klangversorgung, wird diese Beschreibung der Musik nicht ganz gerecht. Wo sich „Way To Justice“ erst noch sehr verhalten zeigt, kann „Just Unreal“ tatsächlich durch sehr impulsive Break Beat Sounds auffallen. Durch die Alternative Rock typischen Gitarrenriffs und dem Gesang entsteht in Summe ein Konstrukt, das beim ersten Hören nicht so richtig zusammenpassen will,  allerdings findet man mehr und mehr Gefallen, je länger man sich mit der Musik beschäftigt.

Generell scheint das Trio erpicht zu sein seine Hörer vor ungewöhnliche Aufgaben zu stellen. Zuerst erscheint jeder Song ein klein wenig holprig zusammengestellt, doch wenn man erst mal drinnen ist im Song, kann man jede Menge interessante Aspekte entdecken. „In The Dark“ beginnt mit sehr eigenwilligen und düsteren Keyboard Sounds, nimmt dann später durch Hinzunahme von den passenden Gitarren eine beeindruckende gut konstruierte Form an, die man zuerst nicht vermutet hätte.

Wenn man von Break Beats liest kommen einem unweigerlich immer THE PRODIGY in den Sinn. So mächtig ist die Musik bei weitem nicht. Dafür sind die Beats nicht kräftig genug und auch die Gitarrenriffs zu verhalten. Vielleicht kommt das Stück „Raise Your Head Up“ diesem Vergleich noch am Nähesten, allerdings das auch eher durch die Gesangstruktur, welche an ein PRODIGY Stück erinnern könnte.

Das Album ist ganz nett aber auch kein Überflieger. Wem die Mucke von THE PRODIGY immer etwas zu gewaltig und brachial gewesen ist, könnte hier die passende Nische gefunden haben. Allerdings hatte ich beim Hören des ersten Album vor einem Jahr gehofft, dass eine markantere Weiterentwicklung von statten geht. (michi)