INTERVIEW

MASSIV IN MENSCH :: Songs mit Augenzwinkern

STECKBRIEF

Stellt bitte die Bandmitglieder vor!
Massiv in Mensch bestehen aktuell aus vier aktiven Mitgliedern:
Daniel Logemann – Gesang, Texte, Produktion, Arrangement
Anna-Maria Straatmann – Gesang
Dirk Brunken – Live DJ, Keys, Visualisierung
Mirco Osterthun – Co-Programming

 

Erzählt uns was zu eurer Bandgeschichte!
1993 haben Mirco und ich (Daniel) das Projekt, damals noch unter anderem Namen, gegründet. Zunächst haben wir viele Jahre in Heimarbeit und ohne größere Ambitionen an verschiedenen Songs gewerkelt. Erst 1999 wurde es dann konkret als die Sängerin Sarah Folkens und der Gitarrist Holger Schuhmann der Band beitraten. Viele Titel wurden songorientierter und mit der Veröffentlichung von diversen MP3’s auf unserer ersten Internetseite wuchs auch der Bekanntheitsgrad. Die Plattenfirma „Wire Productions“ aus Solms veröffentlichte kurze Zeit später unser erstes Album „Belastendes Material“. Für die Aufnahmen sind wir noch nach Frankfurt in ein professionelles Studio gefahren.
Dann ging es eigentlich recht schnell: Auftritte in Clubs, beim WGT oder Eurorock Festival und ein paar kleine Szenehits wie „Offensivschock“. Wieder nur kurze Zeit später wurde das kanadische Label „Artoffact“ auf uns aufmerksam. „Belastendes Material“ wurde mit großem Erfolg in Nordamerika veröffentlicht. Seit 2002 ist „Artoffact“ unser Stammlabel und wir haben mittlerweile diverse Alben und Singles veröffentlicht. In Europa haben wir zur Zeit mit „Advoxya“ ein zweites Label gefunden. Wir sind von Zeit zu Zeit auch live präsent und wollen gerade diesen Bereich zukünftig verstärken.

 

Charakterisiert eure Musik.
Das ist eben nicht so einfach, da wir auf jedem Album eigentlich völlig neue Stile anklingen lassen und doch ist es unverkennbar „MiM“. Anfänglich war es sicherlich noch mehr „EBM“, danach haben wir uns in den Techno/Trance-Bereichen ausgetobt – stellvertretend sicherlich der Song (Motto) „Dark Rave“. Mittlerweile fließen auch Drum&Bass oder vermehrt Synthipop mit in die Musik ein. Sicherlich haben wir von Album zu Album an unserer Eingängigkeit gefeilt.

 

Wo liegen eure größten Einflüsse?
Einerseits sicherlich EBM-Heroen wie „Tommi Stumpff“ oder „Front Line Assembly“, andererseits auch unbekannter Acts wie „Empirion“ oder „Cubanate“. Die Samplekünste der „Utah Saints“ haben mich auch immer sehr beeindruck oder der 90er Jahre-Techno im Stile von „KLF“.

 

Warum sollen die Fans ausgerechnet in eure Musik investieren und eure CD kaufen und auf eure Gigs kommen?
Ich denke, dass unsere Tonträger sicherlich „Farbtupfer“ in der eher „vorhersehbaren“ EBM/Electro-Liga sind. Und wer auch Songs mit einem Augenzwinkern konsumieren kann, ist bei uns genau richtig. Live vermitteln wir jede Menge Spaß und Unverkrampftheit auf der Bühne. Wir haben seit Jahren an unserer Bühnenshow gearbeitet und sind mittlerweile sehr zufrieden mit der Umsetzung.

Was geht ab an der Livefront?
Energie, Spaß, sehr hohes Maß an Tanzbarkeit und visuelle Unterstützung in Form von hervorragenden Videos von Dirk!

 

Was steht in eurem 5-Jahres-Plan?
Den haben wir nicht. Wir arbeiten sehr spontan und nach Lust und Laune. Daher kann ich auch nicht sagen, wie der nächste Tonträger klingen wird. Auf jeden Fall sind wir immer für Überraschungen gut!

 

Wie lautet der größte Wunsch in Bezug auf eure Band?
Wir würden sicherlich gerne mal in Nordamerika spielen, zumal wir sehr viele Anfragen von Fans bekommen!

 

Welche 5 Alben würdest du jedem auf der Welt empfehlen?
Brian Eno – Thursday Afternoon
Lars Falk – Lars Falk
Tommi Stumpff – Trivial Schock
Utah Saints – Utah Saints
Blind Passengers – Destroyka

 

Ergänze folgenden Satz: „Wenn ich Musikminister wäre…“
…dann gäbe es nur noch Schallplatten – gerne mit dem Ariola-Vogel!

(michi).