WORMWOOD
„The Star“
(Melodic Black/Death/Norse Metal)
Wertung: Empfehlung!
VÖ: 21.05.2023
Label: Black Lodge Records
Mit der Rezension zum neuen WORMWOOD bin ich etwas spät dran, Release war vor 2 Monaten. Das lag vor allem daran, dass ich den Vorgänger „Arkivet“ komplett abgefeiert habe, dieses Gefühl sich aber beim Hören von „The Star“ erstmal nicht einstellen wollte. Da musste ich mich mehr reinhören und das Album auch mal eine Weile liegen lassen.
Die Veröffentlichung von „The Star“ bildet den Abschluss der Trilogie über den Tod (Nattarvet, Arkivet, The Star). In „Nattarvet“ ging es um die grausame Hungersnot, die die Menschen in der nordischen Region des 19. Jahrhunderts plagte. In „Arkivet“ ging es um den unausweichlichen Untergang der Menschheit, und „The Star“ erzählt die Geschichte vom Ende des Universums. „The Star“ ist nach eigenen Angaben das persönlichste und melancholischste Werk in ihrer bisherigen Diskografie.
Die Dreiviertelstund bietet eine sehr abwechslungsreiche Reise durch die melancholische bis psychedelische, aber auch wütende Metalwelt. Wie erähnt, habe ich länger gebraucht, damit das Album mich mitreißt. Es gibt immer wieder total eingängige Passagen, wo das kein Problem ist. An anderen Stellen verlieren mich WORMWOOD in ihren Songs, um mich dann aber auch immer wieder mit tollen Ideen einzusammeln. Das liegt nicht daran, dass WORMWOOD ihrem Stil untreu geworden wären, man erkennt sie sofort wieder. Ich hatte das Problem aber mit dem Zweitwerk „Nattarvet“ auch schon. Das hat mich auch nicht richtig erreicht. während das Debütalbum „Ghostlands-Wounds From A Bleeding Earth“ damals auch voll geflasht hatte.
Was bleibt am Ende zu sagen? Album Nummer vier der Schweden ist ein Album von einer grandiosen Band, die seit dem Debütalbum (2017) nicht enttäuscht hat. Nach einiger Bedenkzeit und vielen Durchläufen ist mit aber auch das neue Album ans Herz gewachsen und man kann es Hörern mit Faible für melodischen, nordischen Metal nur empfehlen! (eller)