REVIEW

UNTO OTHERS „Never, Neverland“ (Goth Rock/Heavy Metal)

UNTO OTHERS

„Never, Neverland“
(Goth Rock/Heavy Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 20.09.2023

Label: Century Media / Sony Music

Webseite: Homepage / Facebook

Mit ihren bisherigen zwei Alben haben UNTO OTHERS (ehemals IDLE HANDS) für viel Furore und Aufsehen gesorgt. Die Musik der Band aus Portland fasziniert auch weiterhin durch ihre Mischung. Auf der einen Seite klingt es nach klassischem Gothic Rock und Wave (liegt u.a. auch am Gesang), auf der anderen Seite nach traditionellem Heavy Metal. Die Musik eignet sich zum Abrocken zu hause, animiert zum Tanzen im Düsterschuppen deiner Wahl, nimmt dich mit auf einen düsteren Road Trip oder regt zum Nachdenken an einem regnerischen Tag an.

Mit dem Opener „Butterfly“ und dem Song „Raigeki“ gab es bereits vorab einen Einblick in das neue Album. Sehr gute Stücke, die den Stil von UNTO OTHERS perfekt widerspiegeln. Mit dem Produzenten Tom Dalgety (Ghost, The Cult) will man auf „Never, Neverland“ den nächsten Schritt gehen. Dass dieser nach zwei in der Szene sehr erfolgreichen Alben nicht einfach ist, haben schon viele Bands feststellen müssen. Ob UNTO OTHERS diesen erfolgreich gemeistert haben? Schwierig zu sagen, denn so richtig aus den Socken gehauen haben mich die meisten neuen Songs nicht. Die beiden genannten sind meine Favoriten. Den Rest kann man gut hören, aber der Kick, den die ersten Alben zu bieten hatten, den spüre ich beim Hören der neuen Tracks nicht mehr. Auch nach mehreren Durchläufen wartet man immer noch auf etwas besonderes. Vielleicht sind die Songs zu glatt gebügelt oder es fehlen die berühmten Ecken und Kanten? Ich weiß es noch nicht.

Trotz dieser Einwände, „Never, Neverland“ ist ein richtig gutes Album geworden, keine Frage. Es ist für mich nur im Vergleich die schlechteste aller Veröffentlichungen von UNTO OTHERS. Vielleicht ein Übergangsalbum, mal schauen. Freuen darf man sich als Fan trotzdem und vielleicht habt ihr ja einen anderen Eindruck beim Hören. (eller)