THE VISION BLEAK
„Weird Tales“
(Dark/Doom/Horror Rock/Metal)
Wertung: Empfehlung!
VÖ: 12.04.2023
Label: Eigenproduktion
THE VISION BLEAK kehren mit ihrem siebten zurück. „Weird Tales“ ist eine Hommage an das gleichnamige amerikanische Pulp-Magazin und andere Geschichten voller Mystik und dunkler Fantasie. Das Album besteht aus einem einzigen Track, der in interne Kapitel unterteilt ist, die jeweils von seltsamen Geschichten, Gedichten und anderer Literatur des Horrors und des Makabren inspiriert sind.
Und hier ist mein einziger Kritikpunkt an dem Album, es besteht nur aus einem Track. Das mag künstlerisch nachvollziehbar sein, ich bin da einfach kein Fan von und springe „Kapitel“ lieber auch mal direkt an. Ansonsten ist das Album ein Genuss zu hören. Wie von THE VISION BLEAK gewohnt, gibt es hohe dunkle Tonkunst für die Ohren. Wer Bands aus dem Umfeld des Duos um Gitarrist, Bassist und Sänger Markus Stock alias Ulf Theodor Schwadorf sowie Schlagzeuger und Sänger Tobias Schönemann alias Allen B. Konstanz kennt, weiß um das Flair und die Qualität. Man findet musikalische Einflüsse aus allen anderen Bands hier irgendwie wieder, es ist aber ein typisches THE VISION BLEAK Album von den Stilen her mit den mystischen und Horror-Elementen, die der Musik eine spezielle Atmosphäre verleihen.
Bestes Beispiel, was einen so erwartet, ist für mich die Vorabauskopplung von „IV & V“. Gefällt euch die, gefällt euch das Album bzw. auch alle anderen Alben von THE VISION BLEAK bzw. die Musik von z.B. EMPYRIUM oder SUN OF THE SLEEPLESS 🙂 Also reinhören! (eller)
Zusätzliche Info:
Die erste Ausgabe der Originalausgabe von Weird Tales erschien am 18. Februar 1923. In der Blütezeit des Magazins in den 1920er und 30er Jahren wurden bahnbrechende Werke aus den Bereichen Fantasy, Science Fiction und Horror veröffentlicht. Autoren wie H. P. Lovecraft, der mehrere seiner Geschichten über den Cthulhu-Mythos in der Zeitschrift veröffentlichte, Robert E. Howards Conan der Barbar sowie andere berühmte frühe Autoren wie Robert Bloch, Clark Ashton Smith und später Ray Bradbury verschafften Weird Tales einen legendären Status.
Auf „Weird Tales“ beziehen sich THE VISION BLEAK auf H. P. Lovecraft und Clark Ashton Smith, spielen aber auch auf Autoren an, die nie in der Zeitschrift vertreten waren, zum Beispiel Edgar Allen Poe und Lafcadio Hearn, dessen „Fantastics and Other Fancies“ sehr einflussreich für dieses Album war.