REVIEW

SÓLSTAFIR „Hin Helga Kvöl“ (Post Metal)

SÓLSTAFIR

„Hin Helga Kvöl“
(Post Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 08.11.2024

Label: Century Media Records

Webseite: Homepage / Instagram / Spotify

Das heißt schon was, wenn der Titeltrack im Sommer als Vorveröffentlichung, das Album aber im Winter erscheint.
Ich war jedenfalls völlig weggeblasen, als ich den ersten Durchgang vom Song „Hin Helga Kvöl“ gehört habe und dachte, dass das ein Versehen sein muss, als mir der Blastbeat ins Gesicht klatschte. Ja, Blastbeat. Und später noch der recht thrashige Part, WOW!
Ok, ich bin sehr spät mit meinem Review und wahrscheinlich hat es schon jeder mitbekommen. Den Song haben sie ja auch auf dem Party.San gespielt. Da ich aber gar nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass auf dem letzten Album auch schon einer war, war ich völlig stunned. Mir fällt es allerdings trotzdem recht schwer ein Review zu Album Nummer 8 von SÓLSTAFIR, das erste unter Century Media,  zu schreiben. Immer wenn ich die Scheiben auflege, packt mich die Stimmung, die Sprache, es gefällt mir einfach wirklich gut. Aber die Momente in denen ich verspüre eine SÓLSTAFIR-Platte aufzulegen werden immer seltener. Live packen sie mich auch jedes Mal. Also wo liegt mein Problem? Auch wenn es wohl nicht passieren wird, wünsche ich mir beim nächsten Album ausschließlich Songs wie „Hin Helga Kvöl“, dass würde mich begeistern. Auch wenn ich Tracks wie „Blakkrakki“ sehr mag und sie musikalisch echt gut sind, habe ich die Seite der Isländer ein wenig über und das mag ich mir selbst kaum eingestehen. Die meisten Anhänger werden das sicherlich auch nicht so sehen wie ich, obwohl die Reaktion auf den Blastbeat schon sehr positiv aufgenommen wurde.
Die Produktion, der Sound, der Mix, alles gut und trotzdem bin ich zwiegespalten. Entweder bin ich momentan nicht bereit für diese Musik oder wir zwei sind durch. Ich lasse diese Scheibe mal links liegen und warte auf die nächste, die mir hoffentlich mehr liegt, da die Band prinzipiell großartig ist.  Vielleicht klickt „Hin Helga Kvöl“ ja auch irgendwann doch noch. (hendrik)