REVIEW

SCHÄDLICH & SÖHNE „Zweckpessimismus“ (Dark Rock/Metal)

SCHÄDLICH & SÖHNE

„Zweckpessimismus“
(Dark Rock/Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 22.11.2024

Label: Massacre Records

Webseite: Homepage / Facebook

Zu Beginn, worum geht es hier, ein Auszug aus dem Promoinfo:
Yantit und Guido Meyer de Voltaire sind SCHÄDLICH & SÖHNE – und sie wollen in diesen finsteren Zeiten, eurer kleinen und traurigen Welt mit ihrem neuen Album ein paar dunkelgraue Farbkleckse hinzufügen. Lasst alle Hoffnung fahren, dies ist keine Musik für jedermann, und ganz sicher keine leichte Unterhaltung. Dies ist für Hörer, die des Denkens fähig sind, einen gesunden Galgenhumor besitzen und Spaß in der Tragik finden.

Die Protagonisten sind euch vielleicht schon bekannt. Yantit (Eisregen, Ewigheim, Goatfuneral) und Guido Meyer de Voltaire (Aardvarks, Misticia, ex-Bethlehem) stecken hinter diesem Projekt, das mich anfangs stark an EWIGHEIM erinnert hat, u.a. wegen der deutschen Lyrik. Markus Stock hat sowohl am Bass als auch als Produzent mitgewirkt.

Basis ist des Albums ist der dunkle Musikton aus Rock und Metal, sodass sich Gothic Rock bis Dark Metal Fans musikalisch schon mal zu hause fühlen. Ein bisschen düsteren Elektrosound sollte man zudem auch mögen. Textlich ist das Album meiner Meinung nach Geschmackssache.

Den Opener „Schädlich & Söhne“ finde ich in allen Belangen absolut genial und mit diesem Track, der der erste war, den es vorab offiziell zu hören gab, hatte mich die Band auch gleich voll gepackt. Leider schafft der Rest des Albums das nicht mehr so. Es gibt gute Songs und es gibt Titel, die mich gar nicht oder nur teilweise erreichen. Da dürfte jeder Hörer dann so seine eigenen Favoriten haben, denn das Spektrum ist musikalisch und textlich sehr gemischt. Was allen gemein ist, ist der spezielle Humor, mit der der Pessimismus und die Hoffnungslosigkeit dargeboten werden.

SCHÄDLICH & SÖHNE ist auf jeden Fall eine interessante deutsche Band für Fans aus dem Klangkosmos rund um EISREGEN, EWIGHEIM bis BETHLEHEM. (eller)