PARASITARIO
„Everything Belongs To Death“
(Death Metal)
Wertung: Wirklich gut
VÖ: 17.02.2023
Label: F.D.A. Records
Webseite: Facebook / Bandcamp / Spotify
PARASITARIO sind die erste Death Metal Band aus Japan, mit denen ich mich wissentlich beschäftige. [Korrektur nach etwas Nachforschung. Invictus waren mir entfallen.]
Da PARASITARIO auf F.D.A. veröffentlichen kann man also von Qualität ausgehen.
Das stimmt in diesem auch definitiv.
Nach 10 Veröffentlichungen bringen sie mit „Everything Belongs To Death“ ihr erstes Album auf den Markt. Die 8 Songs plus In- und Outro bringen es ganz old school auf etwas mehr als 35 Minuten.
Im Infosheet werden sie für Fans von Death, Gorguts, Skeletal Reamins and so on… angepriesen. In dieser Aufzählung fehlen mir jedoch auf jeden Fall Asphyx. Gitarrist und Sänger Yuto Kotani klingt nämlich für mich wesentlich mehr nach Martin als nach Chuck, auch wenn man ihm zweitgenannten nicht absprechen kann.
Auch gehen PARASITARIO weniger technisch an die Arbeit als Chuck und seine Mitstreiter. Kommt mir aber sogar gelegen, denn über einen Hieb aufs Maul freue ich persönlich mich bei Death Metal mehr als über permanente Hochgeschwindigkeit, wenn ich sie auch nicht ablehne, auf keinen Fall!
Der Sound kommt wuchtig und druckvoll aus den Boxen und ist vor allem auf die Gitarre getrimmt. Das Schlagzeug ist im Gegensatz zu anderen modernen Bands in dem Sektor des Death etwas weiter nach hinten gemischt worden, was im Gesamtsound aber wirklich gut passt und klingt. Songs wie z.B. „Purification Of The Soul“ zwingen dich quasi zum Headbangen, vor allem weil das Tempo doch eher im mittleren Level liegt.
Der Gitarrensound hat auch sehr viel Druck abbekommen und brät wirklich gut durch meine Gehörgänge. Der erste Durchgang konnte mich noch nicht packen, aber jetzt bin ich wirklich froh ein paar Mal öfter meine Ohren riskiert zu haben, bevor ich mich an die finale Fassung des Reviews gesetzt habe. Nach mehreren Durchgängen wissen die Japaner mich wirklich zu überzeugen. Hoffentlich kann ich die mal irgendwo auf einer Bühne erwischen! (hendrik)