REVIEW

MALPHAS „Divinity´s Fall“ (Black Metal)

MALPHAS

„Divinity´s Fall“
(Black Metal)

Wertung: Gutes Mittelfeld

VÖ: 13.04.2022

Label: Folter Records

Webseite: Bandcamp / Instagram / Spotify

Das zweite Album der Schweizer von MALPHAS startet gleich mit einer echten Besonderheit.
Black Metal Scheibe, heimeliges Intro, welches ruhig vorbereitet? Kann „jeder“!
Hier kotzt man direkt einen mehr als sechseinhalbminütiges Instrumental auf die Theke, welches mit akustischen Gitarren und melodischen Riffs über Blastbeats absolut zu einem „normalen“ Song hätte ausgearbeitet werden können, wenn Gesang dazugekommen wäre. Respekt, das imponiert mir.
Da mir die Band vorher nicht bekannt war, war ich umso gespannter wie es weitergehen wird.
Der Spannungsbogen wird für mich persönlich dann aber leider nicht so gehalten, wie ich es mir erhofft habe.
Die Scheibe bewegt sich zwar im guten Mittelfeld, aber auf der Schiene des eher schwedischen Schwarzmetalls sind in letzter Zeit so einige sehr gute Platten veröffentlicht worden, das „Divinity´s Fall“ da nicht ganz mithalten kann.
Watain, Necrophobic, Sacramentum und auch andere ähnlich gelagerte Bands kann man immer wieder heraushören, aber eben grad in diesem Bereich ist es nicht leicht sich zu behaupten.
Bei „In The Name Of War“ driftet man dann ein wenig in punkige Anleihen ab, was positiv aufhorchen lässt.
„Domination“ am Ende der Scheibe setzt sich dann auch vom Rest der Platte ab, wie das Intro auch wenn der Unterschied nicht so groß ausfällt. Mit knappen 9 Minuten hält man den längsten Track bis zum Schluss zurück und bei fast 4 Minuten vermutet man schon das Ende, aber weit gefehlt. Ab da wird das Tempo heruntergefahren und die „Stimmungskeule“ ausgepackt. Klingt ziemlich gut, landet aber nicht im Bullseye!
Gute Scheibe, aber die Konkurrenz auf der Strecke ist einfach stärker! (hendrik)