REVIEW

KRVNA „Sempinfernus“ (Black Metal)

KRVNA

„Sempinfernus“
(Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 26.11.2021

Label: Seance Records

Webseite: Facebook / Instagram / Spotify

Bei KRVNA handelt es sich um eine One-Man-Show, die Black Metal der älteren Schule fröhnt, in Australien beheimatet und anscheinend relativ neu ist. Außer dem mir vorliegenden Debüt ist 2 Monate vorher eine 2-Song-Demo, limitiert auf 50 Kassetten, erschienen.
Krvna Vatra Smrt ist zu dem auch noch Schlagzeuger bei Dearthe, die Black/Death zocken.
Die Familie des guten Herrn hat Wurzeln in Rumänien und damit ist dann auch schon die lyrische Thematik zugewiesen, außerdem bezeichnet er seinen Stil als Vampiric Black Metal.
36 Minuten bei 5 Tracks, bei denen einer rein instrumental ist, wenn auch nicht schlecht, halte ich für ein Album, dazu noch für ein Debüt zwar etwas knauserig, aber naja. Dafür sind die Tracks von ordentlichem Niveau. Im Instrumental „The Triumph Of Flesh Over The Spirit“, welches mit guten fünfeinhalb Minuten der kürzeste Track ist, fehlt dann zwar wirklich der Gesang, der mir nämlich ziemlich gut gefällt, aber trotzdem ist der Song nicht langweilig.
„From The Shades Of Hades…“ (unten im Video zu begutachten) ist für mich der stärkste Track und wohl deswegen auch der Opener.
Aber auch „Timeless… Ageless“ gefällt mir ziemlich gut.
Der alten Schule nach, wird viel Gas gegeben, aber auch in langsameren Gefilden weiß „Sempinfernus“ zu glänzen.
Und auch der Sound ist eher im alten Black Metal beheimatet, denn in neuen „Post“-Produktionen.
„The Eve Of Eternal Sunset“ schließt mit über 9 Minuten ab und gibt fast durchgängig Vollgas, endet aber in den letzten 2 Minuten mit einem Klavier, welches langsam und betont über dem Blast zu schweben scheint, was mir beides sehr zusagt.
Im Großen und Ganzen gefällt mir die Scheibe wirklich gut, 1 langer Track mehr hätte der Scheibe aber gut zu Gesicht gestanden. Der Beigeschmack bleibt. Andererseits lieber eine gute, kurze Scheibe zwei mal hintereinander hören, als einige halbgare Tracks dabei zu haben. (hendrik)