Originaltitel: Forget Me Not
Herstellungsland: USA 2009
Verkaufsdatum: 02.05.14
Wertung: Geht so
Regie: Tyler Oliver
Darsteller: Carly Schroeder, Cody Linley, Brie Gabrielle, Chloe Bridges, Jillian Murray
FSK: ab 18
Studio: Savoy Film (Intergroove)
Genre: Horror
Inhaltsagabe:
Die Zeit an der High School ist vorbei. Der Abschluss noch und dann kann ein neues Leben beginnen. Darauf freut sich auch Sandy Channing, die Schulsprecherin an ihrer High School. Doch schon bald ziehen düstere Wolken am Horizont auf, denn einer nach dem anderen verschwinden ihre Freunde spurlos und Sandy entdeckt, dass sie alle Opfer eines von Rachsucht erfüllten Geistes geworden sind. Es ist der Geist eines Mädchens, dem sie alle vor langer Zeit übel zugesetzt haben. Im Kampf um ihren Verstand muss Sandy nun ein dunkles Geheimnis ihrer eigenen Vergangenheit lüften, bevor es zu spät ist…
Meinung / Fazit: …hab‘ dich jetzt bist du auch ein Geist…
Die Namensgebung dieser Veröffentlichung ist mal wieder ein Beispiel, wie man die Käufer hinter das Licht führen kann. Eigentlich heißt der Film nämlich „Forget me not“, doch im zweiten Veröffentlichsdurchlauf hat man sich gedacht, man verpasst dem Film einen neuen Namen, welcher mehr Einnahmen verspricht. So entstand dann der Name „Paranormal Conjuring“, eine Mischung die gar keinen Sinn macht, denn die verwendeten Namesfragmente führen beide in die Irre. Dabei ist der Film gar nicht mal so schlecht, wie es nun dieser Titel Schund vermuten lässt.
Positiv ist zum Beispiel die gut gute Optik des Films, Bild und Kameraarbeit sind absolut in Ordnung und machen nicht den Eindruck eine billig Produktion vorliegen zu haben. Auch die Filmidee ist ganz gut. Das Geisterspiel auf dem Friedhof ist cool mit seiner Mischung aus „Verstecken“ und „Fangen“ und das dann nach einem fiesen Mobbing ein Kind tatsächlich als Geist, die Fieslinge jagt und nach deren Leben trachtet, passt gut für eine nette Grusel Film Unterhaltung. Klar die Teens sind nervig und laut zu Beginn auf ihrer Party, doch als es ihnen nach und nach an den Kragen geht, ist der Film recht stimmig. Einziges Problem ist, dass es der Film über die Länge von ca. 100 Minuten nicht schafft den Level zu halten. Das Finale hätte viel straffer erzählt werden sollen, so wie hier inszeniert geht die Dynamik zum größten Teil flöten.
Letztlich ein Film mit vielen guten Ideen, aber einigen kleinen Schwächen in der Umsetzung. Auf jeden Fall ist der Film besser als gedacht und leider musste er sich die Schande des uninspirierten Re-Titelings über sich ergehen lassen, aber das kann man dem Film ja nicht zu Lasten legen. (michi)