FILM+HÖRSPIEL

FILM „Im Bann der Hexe“ (Horror)

Originaltitel: The Wicked

Herstellungsland: USA 2013

Verkaufsdatum: 05.06.14

Wertung: Geht so

Regie:  Peter Winther

Darsteller: Devon Werkheiser, Justin Deeley, Jess Adams, Jamie Kaler, Caitlin Carmichael

FSK: ab 16

Studio: Tiberius Film

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Die alte Legende von der bösen Hexe kennt jedes Kind. Als die siebenjährige Amanda spurlos verschwindet, macht das Gerücht die Runde, sie sei Opfer der Hexe geworden. Zach und seine Freunde wollen der Sache auf den Grund gehen und suchen das alte Haus im Wald, in dem die Hexe einst gewohnt haben soll. Bald müssen sie feststellen, dass alte Geistergeschichten nicht immer erfunden sind – die Hexe ist wieder da und auf der Suche nach frischen Kindern, um ihre Jugend und ihre Schönheit zu erhalten…

Meinung / Fazit:  Nicht sonderlich gruselig

In den Wäldern, die man Open Hearth nennt, steht ein verlassenes Geisterhaus. Man sagt sich, dass dort der Geist der Hexe LaDean LaRene haust. Seit langem gilt es als Mutprobe sich dem Haus zu nähern und es mit Steinen zu bewerfen. Doch wehe du triffst dabei ein Fenster, dann wird dich die alte Hexe holen.

So oder so ähnlich beginnen unzählige Filme und ähnliche Schreckgeschichten gibt es überall um die Kinder von solchen ungeliebten Orten fernzuhalten. Peter Winther hat dies alles in seinem Film verarbeitet mit einem soliden Resultat. Das Bild ist gut, die Kameraarbeit ebenso. Die jugendlichen Schauspieler muss man auch nicht kritisieren, die machen ihre Arbeit gut, vor allem zu Beginn, wo man fast glauben könnte es mit einem typischen Teenie-Hormon Film zu tun zu haben, denn dafür lässt sich der Regisseur recht viel Zeit.

Die mutigen Kids lassen sich natürlich nicht abhalten von all diesen Gruselgeschichten und machen einen Campingausflug in die Wälder nahe des Geisterhauses. Selbstverständlich schleichen sie sich dort an, und wie sollte es anders sein, ein Fenster geht beim Steinbewurf zu Bruch. Tja und die Hexe lässt auch nicht lange auf sich warten,…

Mit der Hexe beginnt dann auch die negative Kritik, denn die größtenteils digitale Darstellung ist optisch wirklich wenig ansprechend. Warum kann man dies nicht von einem echten Menschen spielen lassen? Auch die wenigen Gewaltszenen sind dann CGI verseucht, es schaut einfach nur doof und blöde aus wenn jemand durch den Fleischwolf gedreht wird und die Blutspritzer alle digital ins Bild gemogelt wurden.

Die zweite Hälfte des Film besteht aus unzähligen Jagd und Flucht Szenen,…im Wald, im Haus, im Keller. Sicherlich erzeugt dies eine gewisse Anspannung, aber wirklich gruselig ist das Ganze dann wiederum nicht. An Stimmung hapert es dann auch in Summe und so bleibt zu sagen, dass dies ein netter Film ist für die wenig Horror – erprobten Filmegucker. Genrefreaks wird dieser Film wohl kaum begeistern können. (michi)