REVIEW

EDEN WEINT IM GRAB „Reliquiem“ (Dark Metal)

EDEN WEINT IM GRAB

„Reliquiem“
(Dark Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 08.11.2024

Label: Winter Solitude

Webseite: Homepage / Facebook / Bandcamp

Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläumskonzert in Berlin haben EDEN WEINT IM GRAB am 8.11. ihr neue EP „Reliquiem“ veröffentlicht. Ihr Dark Metal mit hohem Wiedererkennungswert erstreckt sich dabei untypisch für eine EP über 8 Tracks, darunter die Neuaufnahme ihres allerersten Songs „Den Herbstlaubreigen tanzt der Tod“ sowie 5 brandneue Track. Es gibt zudem je ein Duett mit KRANKHEIT-Sänger Christian Präauer und MOLLLUST-Sängerin Janika Groß sowie eine doch recht skurril klingende Coverversion von Monty Pythons „Always Look On The Bright Side“. Neu mit an Board der Band, die 2004 als Soloprojekt von Alexander Paul Blake gegründet wurde und mittlerweile sechs Mitglieder umfasst, ist Violinisten Le Batelier.

Für Fans der Band gibt es die physische Version als CD im edlen sechssaitigen Digisleeve und für eben jene ist die EP wohl auch am geeignetsten, zeigt sie neben neuen Tracks auch den Anfang in Form von „Den Herbstlaubreigen tanzt der Tod“, der in der Neuaufnahme gut klingt. Für neue Hörer, die mit dem Klangkosmos und den poetisch morbiden Lyrics von EDEN WEINT IM GRAB nicht so vertraut sind, würde ich persönlich aber eher die beiden letzten Alben empfehlen („Tragikomödien aus dem Mordarchiv“ und „Apokalypse Galore“). Die EP ist trotz durchweg guter Songs meines Erachtens kein echter Neugierigmacher auf die Band, da eignen sich die Alben besser. Und vielleicht gehen geneigte Hörer dann einfach die Zeit noch weiter zurück und hören auch die „Klassiker“ wie z.B. mein persönliches Lieblingsalbum der Band, „Geysterstunde II“, das vor 10 Jahren erschien. (eller)