DEFEATED SANITY
„Chronicles Of Lunacy“
(Death Metal)
Wertung: Gut
VÖ: 22.11.2024
Label: Season Of Mist
Webseite: Homepage / Instagram / Spotify
Die ursprünglich aus Berlin stammende Brutal Death Institution DEFEATED SANITY haben im November ihr siebtes Album vorgelegt.
Ich muss gestehen, dass es in diesem Subgenre einiges an geilem Kram gibt, aber leider auch viel zu viel Unterdurchschnittliches. DEFEATED SANITY gehören für mich aber auf jeden Fall nicht dazu. „Chronicles Of Lunacy“ ist mit seinen 8 Songs in 33 Minuten weder zu lang, noch zu kurz. Da kann man sich gut mal am Stück die Rübe abflexen lassen. Brutal sind sie definitiv, aber auch technisch auf einem ganz hohen Standard. Das ist dann meistens bei anderen der Punkt, der mir die Scheiben schwierig macht, weil es einfach zu überreizt wird. Hier nicht. Nachspielen könnte ich die Songs sicherlich nicht, aber sie rasten auch nicht völlig auf ihren Instrumenten aus. Der bassige Sound lässt trotzdem keine Höhen vermissen. In den tiefen Regionen wird alles gegeben, man hört die Becken der Drums aber trotzdem explizit heraus. Manchmal vermisse ich schon durchgängigere Blastpassagen wie zum Beispiel in „Accelerating The Rot“, aber ok, die kann man ja auch woanders bekommen. Da es hier auch einige Slamattacken zu verkraften gibt, kommen mir des Öfteren Vergleiche zu Devourment ins Gedächtnis. Sänger Josh Welshman trägt mit seinem tiefen Gegurgel viel zur Brutalität der Band bei. Das Level ist auch dank eines wunderschön dreckigen Gitarrensounds sehr hoch geraten auf „Chronicles Of Lunacy“. Kurzum gibt es hier derbe aufs Maul. Das ist definitiv nicht für jeden etwas. (hendrik)