DEATH KOMMANDER
„Never To Grow Old“
(Death Metal)
Wertung: Gut
VÖ: 30.05.2025
Label: F.D.A. Records und Warhorn Records
Webseite: Bandcamp / Instagram / Spotify
DEATH KOMMANDER waren mir vor dieser Platte überhaupt kein Begriff. Das ändert sich hiermit zum Glück. F.D.A. bzw. Rico haben/hat mal wieder ein gutes Händchen bewiesen. Das internationale Quintett, welches offiziell aus Schottland kommt, beherbergt Musiker aus Schottland, Griechenland, Deutschland, Polen und der Schweiz. Alter, wie probt ihr? Na ja, wahrscheinlich eher gar nicht, bzw. jeder für sich. Aber das kann mir ja auch herzlich wumpe sein, wenn man mit „Never To Grow Old“ als Zweitwerk so einen Schlag in die Fresse auf uns loslässt. Laut Infosheet (und auch laut meinen Ohren, haha!) kann es nur eine Referenz geben: the mighty Bolt Thrower!
Der Fünfer scheint die Götter aus Birmingham zu lieben und inhaliert zu haben. Ich selbst war nie großer BT-Fan, auch wenn ich die Band immer mochte. Besonders zum Schluss, als ich sie aktiv verfolgt habe. Das was ich von den Engländern immer haben wollte und bekanntermaßen in neuer Ausgabe nicht mehr erhalten kann, könnte mir DEATH KOMMANDER ab jetzt liefern, da Memoriam, diesen Job leider nicht für mich tut.
Sänger Kruxator, das deutsche Mitglied, macht am Mikro wirklich einen sehr guten Job. Kratzig growlend walzt er sich durch die Scheibe und bleibt dabei recht gut verständlich, sehr schön.
Der Sound ist wuchtig und drückt, könnte für meine Ohren aber ein wenig differenzierter sein. Ich hätte das Schlagzeug weiter in den Vordergrund gemischt, die Gitarren etwas klarer gemacht und den Bass noch mehr angezerrt und weiter in den Vordergrund gestellt. Klingt in meinem Kopf gut, aber wahrscheinlich raufen sich jetzt alle, die solche Sachen mischen und produzieren die Haare und rufen laut aus, dass ich ja so GAR KEINE Ahnung habe. Egal, ihr wisst hoffentlich was ich meine. „Through The Chest“ gefällt mir ziemlich gut. „Yellow Cross“ (vor allem im Intro) und auch der Titeltrack (besonders ab ca. 1:30min) können mich auch packen. Jeder dieser Songs würde auf einem Bolt Thrower Album nicht groß auffallen.
Ich kenne BT aber wie gesagt nicht so gut, dass ich jetzt behaupten könnte, das jenes oder ein anderes Riff auch im Song XY des „Originals“ zu bewundern ist.
DEATH KOMMANDER machen nichts, was Bolt Thrower nicht auch gemacht hätte.
Keine Experimente, nur Huldigung.
Und das machen sie wirklich sehr gut. (hendrik)