EMPFEHLUNG, REVIEW

CONCRETE WINDS „Concrete Winds“ (Death Metal)

CONCRETE WINDS

„Concrete Winds“
(Death Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 30.08.2024

Label: Sepulchral Voice Records

Webseite: Spotify / Facebook / Bandcamp

Wieder mal schreibe ich ein paar Zeilen für die Jungs vom Amboss Magazin, verleitet dazu hat mich dieses Mal die neue Scheibe von CONCRETE WINDS – mit dem Namen „Concrete Winds“. Wobei ich die Selbs-Betitelung doch meist etwas langweilig und einfallslos finde, so ist der Name doch zugegebenermaßen Programm, und auch das Albumcover hatte mir vorab schon zu verstehen gegeben, dass mit der 3. Scheibe nun nicht der Wechsel zum Radio Rock kommt. Aber genug der dummen Sprüche, ich lege direkt los, ebenso wie die Zwei aus Finnland es machen. Es gibt kein Intro, kein Einzähler, nichts – es wird einfach direkt drauf losgeprügelt. Sympathisch!

Was mir als erstes auffällt, ist der Sprung nach vorne, was die Produktion angeht. Im Vergleich zu den letzten beiden CONCRETE WINDS Alben hatte man damals mit VORUM (Vorgänger Band) schon besseres geliefert, jedoch jetzt mit der neuen Scheibe meiner Meinung nach eine angenehmere Mischung aus den technischen Möglichkeiten im Bereich Produktion und wie man sich hier positionieren will [laut E-Mail-Adresse der Band „Aggressive-Noise-Torment“] erreicht. Ich meine mich daran zu erinnern, dass ein DEGIAL-Mitglied (bei denen P.J. am Bass aktiv war) meinte, „Death Metal müsste wieder gefährlich werden“ oder zumindest so etwas in die Richtung. Dieser Auftrag wurde hier definitiv erfüllt.

Das Album ist wirklich von vorne bis hinten, eine schnörkellose und kompromisslose Darbietung von dem, was man sich unter dem Begriff „Death Metal“ um die Ohren hauen vorstellen kann, zumindest würde ich sie dort einordnen. Je nachdem aus welcher Ecke man musikalisch kommt, könnte man darüber diskutieren, ob der Einfluss aus dem Grindcore oder dem War-Metal usw. stammt. Für mich ist und bleibt die Band allerdings einfach die aggressive Weiterentwicklung von VORUM, welche doch eindeutiger dem Death Metal (mit Black-Noten) zuzuordnen war.

Die größte Stärke von CONCRETE WINDS, sowohl dem Album als auch der Band, bleibt meiner Meinung nach dennoch zeitgleich auch die größte Schwäche; man muss schon konzentriert dabei sein und bleiben, sonst geht was einem dort geboten wird auch einfach in dem Tempo und der Menge unter. Luft zum Atmen gibt es nicht, was man aber hier gut gelöst hat – da das Album auch auf nur 25 Minuten und 1 Sekunde kommt. Live durfte ich das Ganze schon ein paar Mal „genießen“ und von dieser Wucht und Energie könnten sich gewiss ein paar Bands eine Scheibe von abschneiden.

Kurz und knackige Worte zu dem Album, genau wie die Spiellänge. Wenn man also mit den Vorgängerscheiben etwas anfangen konnte, dann wird man hier zwar nicht wirklich etwas Neues finden, aber auf jeden Fall genau das erhalten, was man erwartet hätte: Den Soundtrack zu „einmal Beton durch die Ohren gepustet zu bekommen“. Hört es euch an, wenn ihr mit DEGIAL, VORUM, TEITANBLOOD und Konsorten etwas anfangen könnt. Bei mir wird die Platte auf jeden Fall unter den Käufen 2024 zu finden sein. (marc)