APPARITION
„Fear The Apparition“
(Death Metal)
Wertung: OK
VÖ: 02.02.2024
Label: F.D.A. Records
Webseite: Bandcamp / Instagram / Spotify
Die drei Spanier von APPARITION halten die Fahne des alten ranzigen Death Metals ziemlich hoch. Man kann immer wieder einige Einflüsse von alten Helden hören, auch wenn die Jungs aus Zaragoza nicht kopieren.
Gegründet wurde die Band 2018. 2021 hat man dann eine 3-Song-Demo eingeprügelt, von der 2 Songs auch auf diesem Album gelandet sind.
Bis auf die Drums, die im Juli 2022 in den Moontower Studios aufgenommen wurden, hat die Band alles selbst gemacht. Im Herbst 2022 wurde die Scheibe dann im selben Studio veredelt und im Juli 2023 über Headsplit Records als CD und Tape veröffentlicht. Am 1.2. diesen Jahres hat die Band dann selbst eine digitale Veröffentlichung getätig und am Folgetag wurde das Album dann über F.D.A. wiederveröffentlicht. Und die Band passt gut ins Roster von Rico.
Death Metal mit ordentlich thrashiger Kante, der der alten Zeit fröhnt. Der erste Durchlauf rauschte ehrlich gesagt völlig an mir vorbei, aber je öfter ich reinhöre, desto mehr finde ich was mich anspricht. Von schnellen bis Midtempoparts lässt man alles zu und immer wieder muss man an alte Helden denken, ohne das es negativ auffällt. Auch wenn ich mittlerweile etwas mehr mit dieser Scheibe anfangen kann, muss ich doch gestehen, dass APPARITION nicht unbedingt meine Band ist. Ich kann völlig nachvollziehen, dass es einige Leute geben wird, die bei dieser old-school Verbeugung feuchte Augen bekommen, mich packt es aber wenig. Das Cover ist ganz cool, macht einen ´80er-Eindruck und auch der Rest des Layouts ist daran angepasst und passt auch gut zur Musik. Aber die Mucke ist nicht aus meiner Zeit und trifft nicht meinen Nerv, auch wenn ich euch nicht 100pro sagen kann, woran es eigentlich liegt. Es könnte durchaus der Sound sein, der für Eigenarbeit ziemlich gut gelungen ist, aber nicht zu dem gehört, was ich von „meinem“ Death Metal erwarte. Aber verlasst euch da dann lieber auf euer eigenes Fazit und hört euch die Sache hier unten doch mal direkt an. (hendrik)