REVIEW

ALIENARE „Lumen“ (Synth/Electro-Pop)

ALIENARE

„Lumen“
(Synth/Electro-Pop)

Wertung: Gut

VÖ: 16.08.2023

Label: NoCut

Webseite: Homepage / Facebook / Instagram

Das Duo Tim (Vocals) und Timo (Keyboard) veröffentlicht mit „Lumen“ ihr fünftes Album, welches sich in der Melange zwischen Synthpop, Cyperpunk, Electro und seichter EBM ein gemütliches Heim eingerichtet hat.

Dunkel und seicht schleicht sich das fortan stampfende „Lighthouse“ heran. Geschickt eingeklebt ins Poesiealbum, die 80er Synthpop Anleihen. Der Gesang irgendwo zwischen druckvoll und verträumt und mit verschiedenen Backings (Schrei bis flüstern) verfeinert. Von der Melodie her eine Spur eleganter kommt „To whom it may concern“ daher. „Fire“ beherbergt wohl den perfekten Refrain und drumherum gestaltet sich ein treibender E-Sound, der die typische Tanzbarkeit des Duos kennzeichnet. Tja und der Ohrwurm hat seinen Spaß.

Mit „In dakness“ gelingt eine tiefgehende Ballade, die auch mal eine Akustikgitarre beherbergt. Besonders der getragene Beginn, der sich langsam in den einfühlsamen Gipfel anlehnt und auch mal die Harmonie baden lässt. Für das folgende „Light of Love“ konnten ALIENARE niemand Geringeren als Daniel Graves von AESTHETIC PERFECTION gewinnen.

Die balladeske Seit, gespickt mit ein wenig Romantik gelingt dem Duo auch bei „green Light“, welches aber teilweise ein wenig schroff die die Elektronik integriert, was dem Gesamtbild aber durchaus zu pass kommt.

„A thousends miles“ ist treibend und beherbergt auch mal eine dreckige Sequenz, welche konträr zum lieblichen Gesang agiert. „Midnight Queen“ ist atmosphärisch dicht konzipiert. „Whe are The light“ klingt irgendwie schräg, fast wie ein Demo von Yello, welches irgendeine eine Filmmelodie aus den späten 70ern integriert.

Fazit: Das Duo beherrscht die Melange aus Tanzbarkeit, harschem Cyperpunk und verführerischen 80er Melodielinien. Das Gesamtpaket ist geschnürt mit fast weichen Harmoniebögen und verklebt mit Synthwave und grazilem Electropunk, der genau die Balance zwischen Heftigkeit und Eingängigkeit beherbergt. (andreas)

Am 06.09. starten Alienare ihre deutschlandweite „Lumen-Tour“, um ihr neues Meisterwerk gebührend mit ihren Fans zu feiern:

06.09.2024 Dresden – Puschkin
07.09.2024 München – Backstage Club
08.09.2024 Stuttgart – Wizemann Studio
13.09.2024 Frankfurt – Nachtleben
14.09.2024 Köln – Helios37
15.09.2024 Oberhausen – Kulttempel
20.09.2024 Leipzig – Neues Schauspiel
21.09.2024 Hamburg – LOGO
27.09.2024 Nürnberg – Der Cult
28.09.2024 Berlin – Badehaus
04.10.2024 Hannover – SubKultur (Zusatzkonzert)
05.10.2024 Hannover – SubKultur