EMPFEHLUNG, REVIEW

KILLSWITCH ENGAGE „This Consequence“ (Metalcore)

KILLSWITCH ENGAGE

„This Consequence“
(Metalcore)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 21.02.2025

Label: Metal Blade Records

Webseite: Homepage / Instagram / Spotify

THE KINGS OF METALCORE ARE BACK!
5 Jahre nach dem Spitzenalbum “Atonement” legen KILLSWITCH ENGAGE mit “This Consequence”, einer noch stärkeren Scheibe, ihr neuntes Album und damit ihren Zweitling bei Metal Blade vor.
Das Intro von „Abandon Us“ zeigt schon, dass wir es hier nicht mit einer 08/15-Scheiben der Amis zu tun haben werden. Etwas vertrackt starten wir, in die von mir hart erwarteten, Scheibe.
Bei den Vorabsingles hatte ich ehrlich gesagt etwas Probleme mit dem Sound. Grad das Schlagzeug klingt knochentrocken doch etwas gewöhnungsbedürftig in meinen Ohren. Nach nunmehr aber sicherlich 10 kompletten und einigen mehr teilweisen Durchläufen, höre ich das gar nicht mehr. Im Gegenteil, finde ich den Sound richtig geil. Viele Höhen, viel Bass und eine gute Mischung hauen mich um. Mix und Sound sind top! Dann kommen 2 meiner Favoriten der Platte.
„Discordant Nation“ (mit 2Minuten40 die Single für das Studentenrockradio?) mit seinem immer wieder unterbrochenen Blastbeat auf dem geilen Klargesang im Refrain (Alter, ist das geil!) und „Aftermath“ mit seinen geilen Melodien und dem Ohrwurmrefrain, indem Jesse sich stellenweise selbst doppelt ziehen mir völlig die Schuhe aus. Dann starten wir mit „Forever Aligned“ in die Vorabsingles und hören direkt geile Dissonanzen, die später nochmal wichtig werden sollen. Und „I Believe“, der Mosher mit zusätzlichem Klargesang von Adam, welcher live ordentlich kicken wird. In der Mitte der Scheibe geht die Kurve mit „Where It Dies“ und „Collusion“ für mich merklich runter, auch wenn wir hier immer noch von Spitzenniveau sprechen. Aber immer da merke ich, wie ich in Gedanken die nächste Scheibe aussuche, die ich hören will. Dann haut mir aber „The Fall Of Us“ mächtig in die Schnauze und mein Gedanke ist weggeprügelt. 1,2,3,4, Blastbeat, Gänsehaut! Hohe Screams von Jesse über tiefes Growlen von Adam. Episch! Und erst der Refrain, Tempo runter und dann wieder mit Vollgas in die Strophe. Danach ein dissonanter kurzer Breakdown, der in den Refrain mündet. Und das alles ist nur die „Vorbereitung“ auf die zweite Hälfte des Songs. Langsamer Aufbau in den Refrain um die letzten gut 20 Sekunden im Breakdown zu nutzen. Großartig! Auch das wirklich gute „Broken Glass“ weiß mit Dissonanzen zu überzeugen. Das schließende „Requiem“ trumpft mit Heavy Metal-Gitarren auf und beendet die mit 35 Minuten kürzeste Killswitchreise nach dem Debüt. Aber wie ich schon öfter geschrieben habe, lieber ein geiles Album 2 Mal am Stück hören, als mehrere Fillertracks, die die Stimmung zerstören. „This Consequence“ scheint „Atonement“ als mein Lieblingsalbum abzulösen. Fehlt nur noch die Band mit Jesse live zu sehen, hat bis jetzt nicht geklappt. Aber mit der Scheibe im Rücken, werde ich diesen Sommer einiges daran setzen, das nachzuholen! (hendrik)