REVIEW

MAAT „From Origin To Decay“ (Death Metal)

MAAT

„From Origin To Decay“
(Death Metal)

Wertung: Mächtig!

VÖ: 22.11.2024

Label: F.D.A. Records

Webseite: Homepage / Instagram / Spotify

Ende November kam über F.D.A. ein Album heraus, welches ordentlich Staub aufgewirbelt hat. Bei irgendeinem Onlinemagazin wurde „From Origin To Decay“ von den Berliner Deathern MAAT gar zum Album des Jahres gekürt. Woanders, wenn ich mich recht entsinne zum Death Metal Album des Jahres. Ich hänge mit meinen Reviews leider hinterher, da im letzten Quartal ´24 extrem viel guter Stoff ausgeworfen wurde. Auf diese Scheibe war ich aus genannten Gründe sehr gespannt, hatte ich bis jetzt noch nicht reingehört.
Als extrem empfehlenswert für Fans von Nile oder Behemoth wird die Scheibe im Infoschreiben angekündigt. Also müsste es mir sicher gefallen. Jetzt ach einigen Durchgängen würde ich auch Fans von Belphegor mit in diese Auflistungen nehmen, obwohl die Überschneidungen da schon geringer sind.
Das Album dreht sich lyrisch und musikalisch um den Haupttrack “Perennial Bliss“, der das innere Selbst innerhalb von Zeit und Raum und außerhalb von beidem reflektiert. Inspiriert ist alles von der Mythologie und der Geschichte des alten Ägyptens und des orientalischen Raums. Uih, da hat sich aber jemand was vorgenommen.
Der Sound, den Jörg Uken in seiner Soundlodge geschaffen hat, drückt direkt schon mal wieder ordentlich. Fette Produktion, nix zu meckern. Auch den Mix hat er sehr gut hinbekommen, für meinen Geschmack. Die beiden, vom Label genannten Bands, kann man immer wieder als Einfluss vernehmen, hat aber nie das Gefühl, dass das überhandnimmt. MAAT wissen der ganzen Scheibe ihren Stempel aufzudrücken.
Auch wenn ich an vielen Stellen beeindruckt und teilweise sogar gepackt bin, der Band ihren Erfolg mehr als gönne, denn mit so einem Album hat man das definitiv verdient, landet „From Origin To Decay“ bei mir nicht wirklich. Und das bedauere ich, möchte ich betonen. Eigentlich wäre das eine Scheibe für mich, aber wir kommen da irgendwie nicht zusammen. Die 9 Songs und die 2 atmosphärischen Interludes haben eine Laufzeit von fast 50 Minuten.
Ich warte mal die nächste Scheibe ab und hoffe, dass es dann KLICK macht. (hendrik)