REVIEW

BODY COUNT „Merciless“ (Rap Metal)

BODY COUNT

„Merciless“
(Rap Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 22.11.2024

Label: Century Media

Webseite: Homepage / Instagram / Spotify

BODY COUNT ist (inklusive der 3 Jahre, in denen es die Band nicht gab) jetzt im 35. Jahr! 2 Jahre nach Gründung veröffentlichten sie ihr selbst betiteltes Debüt, welches für massenhaft Aufsehen sorgte. Mit „Merciless“ erscheint jetzt Album Nummer 8!
Und wow, welche Kraft diese Band immer noch hat. Für mich besonders seit dem Einstieg von Schlagzeuger „Ill Will“ bei der Neugründung 2008, denn sein Schlagzeugspiel gibt der Band viel Power, die ihr vorher zwar nicht unbedingt fehlte, aber sein Spiel bringt eine Menge Drive zusätzlich. Die modernen Möglichkeiten im Sound des Schlagzeugs allgemein, spielen ihm da natürlich in die Karten.
‚Wenn man es mal runterbricht, ist „Merciless“ wohl das Album, was musikalisch am nächsten am Debüt ist.
Es gibt einge Samples, die politische und sozialkritsche Aussagen haben. Die raptypischen Skits wie auf dem Debüt gibt es allerdings nicht.
Es gibt knallharte  Songs, aber auch wieder eine „Ballade“ (wie damals „The Winner Loses“). Der einzige wirkliche Unterschied sind die vielen Gastauftritte, von denen es auf dem Debüt keine gab.
Auf „Merciless“ gibt es Gastauftritte von: George »Corpsegrinder« Fisher/Cannibal Corpse (Purge), Joe Bad/Fit For An Autopsy (Psychopath), Howard Jones/ex-Killswitch Engage (Live Forever), David Gilmour/Pink Floyd (Comfortably Numb) und Max Cavalera/Soulfly (Drug Lords)!
Von diesen Songs und Gästen gefallen mir „Purge“ und „Drug Lords“ am besten. Erstens mag ich die beiden Corpsegrinder und Max Cavalera sonst auch gerne und ich finde sie auch am passendsten im Bandkontext.
David Gilmour in „Comfortably Numb“ steht dabei natürlich auf einem anderen Blatt.
Wie immer gefallen mir BODY COUNT aber am besten, wenn sie so richtig hart, dann meistens recht thrashig wie hier in „Psychopath“, zur Sache gehen.
Bis jetzt standen das Debüt (wegen der Erinnerungen und des Kults) und die Reunionscheibe „Manslaughter“ bei mir gleichauf an der Spitze. Danach kam dann aber länger nichts, bis „Born Dead“ folgte. „Merciless“ wird sich jetzt auf jeden Fall in diesen Zwischenraum einfügen. Ein fetter Sound, fast ausschließlich gute Songs, die mit einem guten Spannungsbogen versehen wurden und irgendwie eine ganz eigene Stimmung machen dieses Album in meinen Augen zu einem der besten der Band. Jetzt wird es wirklich langsam Zeit, dass ich die Band mal live zu Gesicht bekomme. (hendrik)