BRANT BJORK
„Tao Of The Devil“
(Stoner Rock)
Wertung: So sollte moderner Stoner klingen!
VÖ: 30.09.2016
Label: Napalm Records
BRANT BJORK ist seit meinen Stonerrocktagen eine interessante Persönlichkeit.
Mit Kyuss´ „Welcome To Sky Valley“ und Fu Manchus „The Action Is Go“ hat er 2 meiner liebsten Platten mit seinem Schlagzeugspiel verschönert.
Auch die Soloplatten „Brant Bjork And The Operators“ und „Local Angel“ haben mir gut gefallen. Der Rest ging an mir vorbei.
Mit „Tao Of The Devil“ findet der kalifornische Musiker seit langem mal wieder in meinen Player.
Wie erhofft gibt es eine schöne Mischung aus Stoner Rock, Blues und 70´s-Rock!
Etwas überrascht bin ich von der etwas geringen Fülle der Scheibe. 7 Tracks in guten 35 Minuten sind etwas knapp für ein Album finde ich. Aber ich habe lieber eine gute, kurze Scheibe, die man zweimal hintereinander hört als einen 65-Minuten Brocken, der in Wiederholungen oder Langeweile vergeht.
Die aktuelle Scheibe fällt rockiger aus, als ich den Herren in Erinnerung habe.
Der Opener „The Gree Heen“ macht direkt Lust auf mehr.
Trockener Sound, der leider nicht ganz so bekifft ausfällt, wie man es aus den 90´ern kennt, packt aber trotzdem sofort. Ein doomiges Riff der Marke Black Sabbath wird mit Gesang, der nach alten Soundgarden klingt gepaart.
Die Songs die folgen sind alle stark, keine Einbrüche.
„Humble Pie“ ist sehr 70´s-lastig.
„Stackt“ ist wieder etwas rockiger und „Luvin´“ weiß mit tollem Refrain zu begeistern.
„Biker No.2“ geht wieder mehr in die 70er und hat ein geiles Solo.
Bis „Dave´s War“ mich als vorletzter Track voll von den Socken haut.
Gute 9 Minuten Stoner Rock mit einem schön großen Teil, der wie eine Jam Session daher kommt. Das erinnert mich an sie Zeit im örtlichen Plattenladen. Labern, Kaffe, Vinyl durchstöbern und dabei die irgendwie immer richtige Musik im Hintergrund. Danke, Beatbaracke! Danke, Brant Bjork! (hendrik)