EMPFEHLUNG, REVIEW

36 CRAZYFISTS „Time And Trauma“ (Metalcore)

36 CRAZYFISTS

„Time And Trauma“
(Metalcore)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 16.02.2015

Label: Spinefarm Records

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Die 36 verrückten Fäuste schlagen wieder zu!
Boah, was für eine Einleitung. Aber es stimmt!
Mich erfüllt es immer mit Vorfreude, wenn die Alaskaner (oder wie auch immer Leute aus Alaska genannt werden) einen neuen Output ankündigen.
Album Nummer 7 (ja vor der Roadrunnerzeit gab es schon eins, welches die Jungs in Eigenregie eingezimmert haben) heißt „Time And Trauma“ und erscheint nach 3x Roadrunner und 2x Ferret jetzt auf Spinefarm!
Vorher erschienen Alben im 2-Jahresrhythmus und diesmal hat es mehr als doppelt so lange gedauert. Umso gespannter war ich natürlich!
Der erste Hördurchgang war aber ehrlich gesagt etwas enttäuschend.
„Vanish“ ist nicht der typische 36CF-Opener und außerdem fehlte mir das geliebte Drumming von T und irgendwie die zuvor bekannte Tiefe der Crazyfistscheiben.
Nach mehreren Hörduchgängen erweist Kyle Baltus sich aber als würdiger Nachfolger an den Drums und die Tiefe ist nur etwas versteckt, nach einigen Durchgängen erblüht sie!
„11.24.11“ ist dann schon eher das, was ich erwartet habe. Hinzukommt, dass Brock, mein absoluter Lieblingssänger in dieser Musikrichtung, sich wieder in die Richtung „Bitterness The Star“ bewegt hat. Dieser absolut geile Vibrato in der Stimme kommt wieder öfter zum Einsatz, wie z.B. bei „Also Am I“.
Auch „Marrow“ mit weiblichem Gastgesang steht ganz oben auf der Liste der geilen Songs der Scheibe. Eine wahre Flut von Gänsehaut durch diese Metalcoreballade!
Das Warten hat sich absolut gelohnt. 36 Crazyfists haben nichts verloren, sondern stehen nach wie vor für mich an der Spitze des Metalcore.
Das einzige, was sich bei „Time And Trauma“ geändert hat, ist meiner Meinung nach eine noch größere Dunkelheit, die zwischen den oft lichtdurchfluteten Refrains steckt. (hendrik)