BATTLEAXE
„Power from the Universe“
(Heavy Metal)
Wertung: gut
VÖ: 28.11.2014
Label: SPV
Webseite: Facebook
SPV legen das zweite Album von BATTLEAXE „Power from the Universe“ neu auf und ich freue mich, dieses Album endlich zu entdecken…
Die Band wurde bereits 1979 gegründet, hat 1983 das Debüt „Burn this town“ vorgelegt, zog mit „Power from the Universe“ 1984 nach und legte 1985 noch das Livealbum „Live n Kicking“ drauf. Danach war erst mal Schluss mit lustig und man verschwand bis 2005 von der Bildfläche. Es folgte die EP „Nightmare Zone“ und 2014 veröffentlichte man „Heavy Metal Sanctuary“.
Der Zweitling hat alles, was ein klassisches Heavy Metal-Album braucht: schnelle und furiose Songs wie „Chopper Attack“ und „Power from the Universe“, groovige Rock-Nummern wie „Metal Rock“, schöne Midtempo-Stampfer mit dezentem Blues-Einschlag wie „License to rock“ oder Stadion-Rock wie bei „Make it in America“, wobei der Track durch die Backingvocals doch schon etwas sehr cheesy klingt. Die Abwechslung kommt auf jeden Fall nicht zu kurz und auch wenn ich mir einige weitere schnelle Nummern gewünscht hätte, darf ich dem Album bescheinigen, dass es den „test of time“ verdammt gut überstanden hat und ein tolles Feelgood-Album geworden ist, welches 1984 oder auch 30 Jahre später einfach nur Spaß macht und rockt. Sänger Dave King hat die perfekte Stimme für diese Art von Musik und seine Mannschaft liefert einen formidablen Job ab. Ich wunder mich allerdings beim Hören, warum aus Mr. King nicht einer des besten und bekanntesten NWoBHM-Sänger geworden ist?!
Als Bonustracks hat man 4 Songs ausgegraben, die irgendwann Mitte der Achtziger in den Neat-Studios aufgenommen wurden und mit einem etwas räudigeren Klang, aber mit umso mehr Spielfreude aus den Boxen drücken: „Killer Woman“ (geil), „Radio Woman“, „My Love′s on fire“ und dem grandiosen „Love Sick Man“. Zeitreisende, deren Fluxkompensator aktuell defekt ist, können sich mit diesem tollen Album in die Vergangenheit beamen und dabei ist es bei dem aktuellen Untergrundgeschehen doch so aktuell wie eh und je. (chris)