FILM+HÖRSPIEL

FILM „Silent Night – Leise Rieselt das Blut“ (Slasher Horror)

Originaltitel: Silent Night

Herstellungsland: USA / Kanada 2012

Verkaufsdatum: 05.12.2014

Wertung: Gut

Regie: Steven C. Miller

Darsteller: Malcolm McDowell, Jaime King, Brendan Fehr, Donal Logue, Ellen Wong

FSK: ab 18 (Um ca. 38 Sekunden gekürzt) / SPIO/JK geprüft: keine schwere Jugendgefährdung

Studio: Neue Pierrot le Fou

Genre:  Slasher Horror

 

Inhaltsangabe:

Deputy Sheriff Aubrey Bradimore könnte sich Schöneres vorstellen, als am eiskalten verschneiten Heiligabend Schicht zu schieben. Doch Verkehrschaos und Betrunkene sind bei Weitem nicht das Schlimmste, was ihr heute bevorsteht. Die Gerüchte von einem als Weihnachtsmann verkleideten Serienmörder reißen nicht ab und schnell folgt sie einer blutroten Spur durch den weißen Schnee. Heilige Zeit, Slasher Zeit!   


Meinung / Fazit: Seid schön brav, sonst kommt die Axt

Steven C. Miller’s Slasher Movie ist entstanden in leichter Anlehnung an Charles E. Sellier’s „Silent Night, Deadly Night“ aus dem Jahre 1984. In diesem recht brutalen Machwerk dreht sich alles um einen Killer im Weihnachtsmann Kostüm, der alles niedermacht, was dem Heiligen Fest mit wenig Respekt begegnet. Deputy Aubrey Bradimore (Jaime King aus Sin City oder My Bloody Valentine) ist dem Täter auf der Spur ebenso wie der alte Sheriff James Cooper (Malcolm McDowell aus Halloween, uvm). Der böse Weihnachtsmann geht dabei ziemlich rabiat vor. So gibt es Lichterketten die als Elektrischer Stuhl fungieren, Flammernwerfer werden zum menschlichen Grillen genutzt, aber vor allem die Szene als der Softpornodreh gesprengt wird und die halbnackte Darstellerin (Cortney Palm aus Zombiber oder Sushi Girl) in einen Hecksler gestopft wird (man der hustet dabei aber :-)), sind eindrucksvoll und hart.

Mir gefällt dabei die Stimmung des Films sehr gut, weil nicht nur die Gewalt im Vordergrund steht sondern auch ab und an Zeit ist für einen kleinen netten Joke. Mich würde es nicht wundern, wenn aus diesem Film ein Franchise ala Halloween oder zuletzt Hatchet werden könnte. Potential wäre auf jeden Fall da jedes Jahr zu Weihnachten ein blutrotes Schlachtefest zu initiieren.

Bild, Ton, Synchro und die Leistungen der Darsteller übersteigen den Durchschnitt der meisten zuletzt gesehenen Horrorfilme. Also man kann hier nicht von einem B-Movie sprechen, dafür ist auch die Besetzung zu gut zusammengestellt worden.

Beim Kauf dieses Films muss man allerdings vorsichtig sein! Wo bisher der Verlag Pierrot le Fou seine Filme zumeist ungeschnitten herausgebracht hat in der Kategorie SPIO/JK geprüft: keine schwere Jugendgefährdung (also ungeschnitten aber mit dem Verbot der Werbung), so wird es bei „Silent Night“ eine geschnittene FSK18 Version geben, in der etwa 38 Sekunden fehlen. Hier wollte man dem Weihnachtsgeschäft wohl doch nicht ganz den Rücken zukehren. So wird man sich diesen Film wohl außerhalb der deutschen Grenzen besorgen müssen, um diesem fiesen Weihnachtsmann bei seinen Taten ungestört beobachten zu können. (michi)