REVIEW

ATLANTIS CHRONICLES „Ten Miles Underwater“ (DeathMetalcore)

ATLANTIS CHRONICLES

„Ten Miles Underwater“
(DeathMetalcore)

Wertung: Geht so

VÖ: 12.03.2013

Label: Coroner Records

Webseite: Facebook, Myspace

ATLANTIS CHRONICLES, vormals Abyss, sind nicht nur eine Metalband. Es gibt auch Comics von DC aus den 90ern unter diesem Namen. Angekündigt als Death-Prog Metal entpuppen sich die Franzosen nicht gleich als das, was sie sind. Beim intro taucht man in die Tiefen der See ab und „…And Embrace The Abyss“ erinnert mehr an The Black Dahlia Murder, als an das was dann folgt. Eine Mischung aus Deathcore und Metalcore im mittleren Härtegrad. Man könnte ATLANTIS CHRONICLES als weichen Bruder von Dispised Icon oder als harten Bruder von Protest The Hero beschreiben, zumindest grob. Mal mehr das eine, mal mehr das andere. Thematisch geht es bei diesem Konzeptalbum um William Beebe, einen Tiefseeforscher, der 1934 in einem Einmann-U-Boot auf 923m abtaucht und von der Welt unter Wasser hingerissen ist. Der hohe Tiefendruck und Klaustrophobie lassen ihn jedoch durchdrehen und halluzinieren. Schöne Geschichte. Und leider auch schon um einiges interessanter, als die dazugehörige musikalische Umsetzung. Technisch gesehen auf einem wirklich ordentlichen Niveau, rauscht „Ten Miles Underwater“ jedoch leider an mir vorbei ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch die Zeit dieser Musikrichtung ist meinem Erachten nach gezählt. Selbst wenn es immer mehr Bands gibt, die auch alle auf ordentlichem Niveau musizieren. Vielleicht ist es aber auch nur der persönliche Eindruck. Mir gibt diese Scheibe hier gar nichts. Ist wohl nur was für Fans des Genres. Produktion, Layout und eben Musik sind jedenfalls hochwertig, treffen aber eben nicht meinen Geschmack! (hendrik)