SURGIKILL
„Sanguinary Revelations“
(Death Metal)
Wertung: Empfehlung!
VÖ: 18.03.2016
Label: F.D.A. Rekotz
Webseite: Facebook, Bandcamp, YouTube
Da hat sich F.D.A. aber mal was ganz fantastisches an Land gezogen.
Horror Death Metal der alten Schule. SURGIKILL hauen im März ihr Debüt auf den Tisch. Mit bei der Band, Stevo von den alten Helden von Impetigo, die Anfang der Neunziger Zombie- und Kannibalenmetal zelebriert haben.
Sehr interessant bei dieser Scheibe ist der Sound, der mich erst etwas gestört hat, jetzt aber den Reiz der Scheibe ausmacht. Im ersten Moment klang es mir zu undifferenziert, aber bereits beim 3. Song hatte ich mich reingehört. Und es gefällt!
Absolut interessant ist hier, dass es 4(!) Sänger gibt, von denen nur Billy Nocera nebenbei instrumental eingebunden ist. Also haben wir 3 Flitzpiepen die sich nur mit dem Mikro beschäftigen. Wobei Vanessa Nocera mit ihren hohen Schreien natürlich etwas heraussticht, aber genau das kleine Etwas dazugibt, was diese Platte für mich sehr spannend macht.
Musikalisch machen SURGIKILL natürlich auch einen wirklich guten Job, von rumpelnd schepperndem Hochgeschwindigkeitsdeath bis zu schleppenden Passagen wirkt alles gut durchdacht und hat keine Hänger! Das Schlagzeug hat einen recht räudigen Sound abbekommen, der aber wie Arsch auf Eimer passt. Manchmal fühle ich mich irgendwie an Dead Infections Debüt erinnert. Die Saitenintrumente haben hingegen eine eher moderne Klatsche bekommen. Was im Zusammenspiel aber sehr gut funktioniert.
Nicht nur für Impetigofans dürfte der Fakt sehr interessant sein, dass mit „Planet Of The Vampires“ zum Schluss ein Song kommt, der noch aus der Zeit von Impetigo stammt, aber nie aufgenommen wurde.
Auch wenn die meisten Bandmitglieder über viel Banderfahrung verfügen, finde ich diese Scheibe für ein Debüt sehr stark und gut ausgereift. Die 35 Minuten vergehen wie im Fluge.
Ich höre jetzt hier auf und feiere die Scheibe ab! (hendrik)