ROGERS
„Flucht nach vorn“
(Punk Rock)
Wertung: Gut
VÖ: 03.06.2013
Label: People Like You Records
Webseite: www.facebook.com/rogerspunkrock
Mit dem Jahreswechsel zu 2013 wurde aus der Düsseldorfer Band JOLLY ROGER jetzt nur noch ROGER. Warum dies nach etwa 7 Jahren, keine Ahnung. Erst kam zu Beginn des Jahres die EP „Faust Hoch“ heraus und nun ist der erste Longplayer unter dem neuen Namen erschienen.
Was bietet uns diese Band? Deutsch Punk mit sozialkritischem Ansatz, ohne allerdings zur ganz großen Revolte aufzurufen, wie es gern andere plakative Bands zu gerne tun. Dementsprechend zeigt sich auch die gesamte Musik, ähnlich die das Textwerk, etwas zahmer und ringt aber stellenweise auch ein bisschen mit der Abwechslung. Oft kann ich hier viel Chartpotential vermuten, oder auch anders gesagt, Punk Rock für die neuere Generation. Vor allem die Riffs und auch der Gesang wirken für mich oft viel zu starr und eintönig. Dies führt dann dazu, dass die Musik so manches mal an mir vorbei fließt ohne mich wirklich zu kicken. Wo sind die „Auf die Fresse“ Stimmungen? Wo wird musikalisch mal so ein richtig fettes Brett zum Pogo ausgepackt?
Klar es gibt einige sehr gute Titel, die bei jedem Punk Konzert für gute Stimmung sorgen werden. Dazu gehören auch gleich die ersten Stücke auf dem Album die da „Allein“ oder „Licht“ heißen. Auch das im Refrain mit einer sehr markanten Melodie ausgestattete „Ich will weg“ funktioniert wirklich hervorragend und wird gerade in der Fangemeinde für Freude sorgen, die auch mal gern GREEN DAY oder andere stark melodieorientierte Punk Sachen konsumieren.
Dann gibt es aber auch einige Titel, die mich nicht wirklich berühren, sodass für mich ein in Summe durchwachsenes Album bleibt, dass nicht immer auf höchstem Niveau ist aber doch immer wieder auch mit einzelnen Titeln zu begeistern weiß.
Also kann ich sagen dass hier ein ordentliches Punk Rock Alben vorliegt, welches nette Momente hat aber halt nicht zu meinen Favoriten dieses Genres zählt. (michi)