REVIEW

PEROPERO „Lizards“ (Progressive Metal)

PEROPERO

„Lizards“
(Progressive Metal)

Wertung: Ganz gut

VÖ: 01.09.2017

Label: Panta R+E

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Nachdem The Hirsch Effekt mich dieses Jahr völlig überraschend schwer begeistern konnten, haben PEROPERO eine ganz andere Chance in meinem Universum. Die zwei Österreicher, welche sich Berlin als Wahlheimat ausgesucht haben, sind in ähnlichen Gefilden unterwegs. Nicht ganz so abgedreht und nicht ganz so weit gefächert, sind sie trotzdem nicht weit weg vom Hirsch! Das Ganze in Worte zu fassen fällt mir jedoch noch schwerer als bei den Hirschen! Die beiden Musiker kommen aus dem Jazz, von dem hier aber nicht viel im direkten Sinne zu hören ist. Die frickeligen Stellen erinnern vielmehr an Mathcore in Verbindung mit Stoner. Etwas Mastodon, etwas Meshuggah, etwas Grunge, selbst ein klein wenig Rage Against The Machine kann man hier und da hören.
„Lizards“ ist bereits Album Nummer 2 der Band und ist als Konzeptalbum angelegt in dem es darum geht, dass die Menschheit von einer reptiloiden Spezies aus dem Weltall regiert wird. Abgefahrener Gedanke. Vielleicht sind die abgefahrensten Stellen des Albums ja direkte Nachrichten der hornschuppigen Herrscher!
Sehr technisch, teilweise sehr erdig, meistens völlig abgedreht geht es hier zu Werke.
Für mich persönlich dürfte das Ganze durch tolle Ohrwurmmelodien noch um einiges mehr catchy sein, damit es mehr hängen bleibt, aber wenn die beiden es so gewollt hätten, hätten sie es auch so gemacht. Auf jeden Fall ist das hier ein starkes Stück Musik, für das man jedoch die richtigen Momente braucht um darauf klar zu kommen! (hendrik)