REVIEW

MASTERSTROKE „Broken“ (Power Metal)

MASTERSTROKE

„Broken“
(Power Metal)

Wertung: geht so

: 18.01.2013

Label: Dynamic Arts Records

Webseite: www.masterstroke.info

MASTERSTROKE aus Finnland sind der Beleg dafür, was ich leider schon lange geahnt habe: Power Metal stagniert. Auf dem neuen Album „Broken“ spielt die Band Power Metal mit sehr modern klingenden Gitarren (schon mal schlecht), tiefergelegt hat man die Klampfen wahrscheinlich auch (macht auch nicht immer Sinn). Wo sind die Zeiten hin, als man noch Manns genug war, Mitten und Höhen in dem Bandsound zuzulassen? Bestes Soundbeispiel dafür sind SLAYER: hört mal z.B. „Decade of Aggression“: so klingt Musik, aber heutzutage verläuft man sich im Irrglauben, nur Tiefen bringen eine fetten Sound. Daher klingen SLAYER-Konzerte auch heute: brumm-brumm-brumm, während man früher auch mal gniedel-gniedel-gniedel hatte. Ich schweife ab, wollte das aber schon lange mal loswerden.

Weiterer Grund, warum MASTERSTROKE wohl wenig Beachtung finden werden: es bleibt nix hängen. Gar nix. Fünf Mal gehört und kein Song dabei, auf den ich mich freuen würde. Solide Kost, nicht mehr und nicht weniger. Sänger ok, Songs ganz nett, das ist definitiv zuwenig, um heutzutage die Fans in die Plattenläden zu locken. Als Referenz fallen mir NEVERMORE ein, auch wenn die deutlich mehr Atmosphäre verbreiten. Nö, das war nicht wirklich was Schönes. (chris)