REVIEW

LAX ‚N‘ VOLLEY „Lax ’n‘ Volley“ (Hardcore / Thrash)

LAX ‚N‘ VOLLEY

„Lax ’n‘ Volley“
(Hardcore / Thrash)

Wertung: gut

: 2012

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.laxnvolley.de

Ich will der erste sein, der es sagt: Das Hardcore / Thrash-Revival ist da! Der zweite Frühling des Mosh. Erst kommen ENTERA mit einem feinen Demo aus der Hüfte, HATEBREED besinnen sich ihrer Roots und dann kommen auch noch LAX’N’VOLLEY über den Marktplatz gemosht. Jetzt geht’s wieder aufwärts! Statt Hardcore, Thrash mit unnützen Melodien zu vergewaltigen, regiert ab sofort wieder Moshus, der Gott des Mosh.

LAX’N’VOLLEY erinnern mich an Zeiten, in denen SICK OF IT ALLs „Spreading the Hardcore Reality“ für mich so essentiell war, wie atmen. Oder als D.R.I. noch nicht so thrashig wurden. Oder als das ANTHRAX-Nebenprojekt S.O.D. bei mir auf Heavy Rotation lief. Oder ich die RYKERS für mich entdecken durfte.

Für alle, die nicht wissen, worauf ich hinaus will: 11 Songs in 16 Minuten plus zwei, an Kürze kaum zu überbietende In- und Outros machen hier den Sack zu. Hardcore der alten Schule trifft auf alten Thrash, wobei der Hardcore definitiv die Oberhand behält. Kurzweilige Eruptionen mit Moshgarantie, eingängigen Riffs, fiesen Breaksowns und gebrülltem Gesang, der Dank der kurzen Spielzeit nicht öde wird und einfach nur Energie transportiert. Ganz so ernst nehmen sie sich auch nicht, was Songs wie „Sense of Nonsense“ oder „Die Popel“ beweisen dürften. Der ganz große Überhammer fehlt leider auf der CD, aber „Mädnix“, „Sense of Nonsense“ oder „Fat ass on a flat screen“ sind schon mal feine Songs.

Ich liebe das Genre und freue mich, dass die Mittdreißiger dieser Nische der harten Musik frönen. Weiter so, das Revival hat begonnen. (chris)