FILM+HÖRSPIEL

FILM „Krieger der Nacht“ (Horror / Fantasy)

Originaltitel: Shadowland

Herstellungsland: Großbritannien 2010

Verkaufsdatum: 08.05.14

Wertung: Finger weg

Regie: Wyatt Weed

Darsteller: Caitlin McIntosh, Carlos Antonio León, Jason Contini, Dale D. Moore, Don McLendon

FSK: ab 16

Studio: Tiberius Film

Genre: Horror / Fantasy

 

Inhaltsangabe:

Auf einer Baustelle entdecken Arbeiter ein uraltes steinernes Kreuz und einen mysteriösen Holzpflock. Als die Artefakte aus der Erde gehoben werden, erwacht Laura, ein wunderschöner Vampir, aus einem jahrhundertelangen Schlaf. Laura versucht, die Welt, die ihr völlig fremd ist, zu verstehen und langsam erwacht auch ihre Erinnerung an ihr früheres Leben als Mensch und an ihren Geliebten, der ein Geheimnis in sich trug. Doch dann nimmt ein gefährlicher Vampirjäger Lauras Verfolgung auf…

Meinung / Fazit: Öder Vampir Kitsch

Einst waren Vampire gefürchtete Kreaturen die uns bis in die Träume verfolgt haben. Doch einige peinliche Darstellungen der letzten Jahre haben die ehemals stolzen Blutsauger zu glitzernden Witzfiguren verkommen lassen. Auch dieser Film kann das Ansehen der Beißer nicht wirklich wiederherstellen, denn was Wyatt Weed hier in seinem Film erschaffen hat ist ein kaum ernst zu nehmender Horror Film, der zudem auch noch nicht mal witzig ist. Selbst unsere allseits geschätzte Buffy wusste mehr Spannung und Grusel zu verbreiten und Komik allemal.

Die Geschichte einer Vampirin, die im Heute aufersteht, sich der veränderten Welt stellen muss und dann auch noch von einem Vampirjäger verfolgt wird, ist wenig gehaltvoll, dafür aber sehr lang, was das Filmvergnügen wahrlich schwer gestaltet. Auch die übertrieben kitschig inszenierten Rückblicke in ihre Zeit als Mensch und die Geschichte ihrer Verwandlung zum Vampir und der folgenden Vernichtung sind in Summe einfach zu zäh und langatmig. Auch die Schauspieler schaffen es nicht dem Film eine Art glaubhafte Atmosphäre zu verschaffen.

Gewalt, Action oder Gore gibt es überhaupt kein bisschen. Spannung sucht man auch vergebens und eine potentiell interessante Handlung wird durch das laienhafte Schauspiel schnell zunichte gemacht. Wenn dieser Film der erste aller Vampirfilme gewesen wäre, würde es diese Kreaturen heute nicht mehr geben auf unseren Leinwänden. Zum Glück kann man ja noch zu den Filmen von Herzog, Coppola, Murnau oder Browning zurückgreifen und Vampire in würdevoller Pracht bei ihrem blutigen Werk beobachten. (michi)