FILM+HÖRSPIEL

FILM „Der Übergang“ (Mystery Horror)

Originaltitel: The Corridor

Herstellungsland:Kanada 2013

Verkaufsdatum: 03.04.14

Wertung: Gut

Regie: Evan Kelly

Darsteller: Stephen Chambers, James Gilbert, Nigel Bennett, Matthew Amyotte, Glen Matthews

FSK: ab 16 Jahren

Studio: Tiberius Film

Genre: Horror / Mystery

 

Inhaltsangabe:

Während ihrer Highschoolzeit hatte eine Gruppe von Freunden ein gemeinsames tragisches Erlebnis, an dem sie Jahre später noch zu kauen haben. Um es endgültig hinter sich zu bringen, treffen sie sich wieder, um ein gemeinsames Wochenende in einer einsam gelegenen Blockhütte in der Wildnis zu verbringen. Das Wochenende nimmt eine unerwartete Wendung, als die Freude mitten im Wald einen blendend hellen Korridor entdecken, der eine eigenartige Wirkung hat: Er amplifiziert ihre Aggressionen. Bald brechen erste Streits aus…

Meinung / Fazit:

Eine Geschichte, die irgendwie auch aus der Feder von Stephen King hätte stammen können. Ein paar Junge Männer haben ein grauenhaftes Erlebnis, bei dem Taylor scheinbar seine Mutter getötet und danach auch seine Freunde angegriffen hat.  Einige Jahre sitzt Taylor deshalb in einer Psychiatrie und als dieser wieder auf freien Fuß kommt, will die alte Clique ein gemeinsames Wochenende in einer Waldhütte verbringen, um über alles zu Reden, was einst geschah.

Abgesehen vom rasanten Beginn, ist der Film bis hierhin sehr ruhig und melancholisch erzählt. Die Freunde tasten sich langsam wieder an alte Zeiten heran und alles scheint sich wieder in normale Bahnen zu begeben. Alles ändert sich aber, das Taylor im verschneiten Wald die Asche seiner Mutter verstreuen möchte denn auf einmal sieht er ein mysteriöses Energiefeld. Zuerst glaub er, dass er wieder durchdreht, doch auch seine Freunde können diesen Korridor aus Licht sehen, der größer wird je mehr Körper in ihn eindringen. Kurze Zeit später ist die Gemeinschaft der Freunde wieder gebrochen, denn auf einmal spielen alle ein dunkles Spiel aus Missgunst und Bösartigkeit.

Der Film entwickelt von einer zur anderen Minute mehr und mehr Dynamik. Immer weitere dunkle Dinge kommen zum Vorschein, die die Gruppe untereinander gegen sich aufbringt. Auf einmal scheint nur noch Taylor der einzig normale, eventuell weil er durch seine Medikamente abgeschirmt ist gegen den Einfluss des Kraftfeldes?

Was ruhig beginnt, endet gewaltsam und blutig! Die Gesamtaussage des Films ist dabei weit interpretierbar oder auch verwirrend. Genau das lässt einen grübeln über die Gesamtaussage und so richtig befriedigend scheint das Ende nicht zu sein. Somit ist der Film interessant und auch spannend, man braucht aber auch wohl mehrere Durchläufe, um hinter die Aussage der Geschichte zu kommen. (michi)