REVIEW

FILM „Bloodline – Der Killer“ (Horror)

Originaltitel: Bloodline

Produktion: Italien 2011

DVD Veröffentlichung: 21.02.2013

Wertung: Finger weg

Regie: Edo Tagliavini

FSK: ab 18

Darsteller: Francesca Faiella, Virgilio Olivari, Marco Benevento, Alessandra Aulicino

Genre: Horror

Studio: SchröderMedia Handels GmbH

 

Inhalt:

Sandra und ihr Kollege Marco werden von ihrem Boss zu einem Porno-Set geschickt, um einen Hintergrundbericht zu machen. Alles scheint ganz und gar normale, alltägliche journalistische Routine zu sein, doch etwas ist anders. Der Film wird an genau jener Location gedreht, an der vor 15 Jahren Sandras kleine Schwester von einem Serienkiller, den die Zeitungen nur Der Chirurg nennen, ermordet wurde. Sandra zögert, sich ihren Ängsten zu stellen, nimmt den Auftrag aber schließlich an. Doch die Vergangenheit ruht nicht, der Chirurg oder ein Nachahmer ist zurück. Damit nicht genug erwachen seine Opfer wieder zum Leben und morden ebenfalls…

Der italienische Horrorfilm hat ja in der Vergangenheit einigen zu bieten gehabt. Man muss sich ja nur die Werke von Lucio Fulci, Mario Brava oder Dario Argento auf der Zunge zergehen lassen. Leider liegen diese überdurchschnittlichen Werke alle weit zurück und umso interessanter ist es wenn mal wieder ein Werk aus Italien daher kommt.

Regisseur Edo Tagliavini hat hier thematisch ein wenig zu fett aufgetragen denn er versucht hier das Slasher, Porno, Geister, Zombie und Torture Thema unter einen Hut zu bekommen und scheitert dabei in seiner Inkonsequenz.  Lieber einfache Ziele setzen als mit diesem hochgesteckten Ziel voll auf die Nase zu fallen.

Es sind aber auch die Darsteller, die nicht wirklich hochklassig agieren, es ist das stets blasse Bild und es sich vor allem die deutschen Synchronisationen, die ihrem Namen wirklich nicht gerecht werden. Da es keine englische Tonspur gibt kann man diesem letztgenannten Manko auch nicht entfliehen.

Ebenfalls störend sind die viel zu langatmigen Handlungsstränge, die nicht wirklich von Nöten gewesen wären. Ein Interview mit den Pornodarstellern hier,…melancholische Seelenpein von Sandra dort,…LANGWEILIG…und wenn denn mal ein bisschen Gemorchelt wird ist diese Arbeit auch nicht wirklich gut und wenn schon schlecht, dann hätte ein wenig Humor gut getan.  Da aber das alles in Gänze fehlt, ziehen sich die 97 Minuten sehr in die Länge und ich bin froh als ich endlich den Abspann begrüßen darf! Muss man wahrlich nicht gesehen haben. (michi)