ELECTRO BABY
„Evilution“
(Stoner Rock)
Wertung: Gut
VÖ: 13.01.2012
Label: Eucalypdisc Records
Webseite: www.electrobaby.com
Kaum ein Titel könnte passender sein, als „Evilution“, denn die Entwicklung, die ELECTRO BABY genommen hat, ist schon beachtlich. Konnte ich beim letzten Album „Speye“ noch anmerken, dass ich den Dreck der Straße nicht schmecke, wird dir bei dem Opener „Doomsday AD“ tonnenweise Dreck um die Ohren gedonnert. Fette Riffs, fieser Gesang (ja, mit meinen geliebten Growls) und ein geiler Slo-Mo-Part erfüllen alle „!Wünsche, die ich an das letzte Album hatte. Ist dann wohl irgendwie ein Song für mich. Geiles Teil und derber Einsteiger.
„Band of the Dead“ kommt im direkten Vergleich viel rock′n′rolliger aus den Boxen, kann aber auch mit starken Hooks aufwarten und setzt sich gleich fest.
„Heads will roll“ weckt Southern Rock-Gefühle, geht gemächlich los, beinahe wie ein NICKELBACK-Song (nicht die Radiohits, sondern wie einer der guten Songs) und punktet mit einem schweren Refrain, der ein guter Kontrast zu den Background-Vocals ist.
„Someplace quiet“ klingt anfangs ordentlich zugekifft, entwickelt sich aber ebenfalls zu einem guten Riff-Rocker der guten Stoner-Schule.
Der „Hellevator“ riff-groovt dann höllisch und der Titeltrack empfiehlt sich dann als Highlight. Epische Länge, toller Aufbau, Spannung, gute Riffs und starke Bandleistung. Daran gibt es für Stoner-Heads nichts zu bemängeln.
Die alternativen Sounds wurden im Vergleich zur letzten Veröffentlichung stark reduziert und durch fette Riffs ersetzt, was der Band ganz erstaunlich gut zu Gesicht steht. Der Sound ist klasse und so fett, wie es sich für die Musikrichtung gehört. Das Artwork ist ebenfalls gelungen und dabei besonders das Miniposter…Weiter so.
Aber ist ja auch kein Wunder, dass das Teil so fetzt, schließlich haben wir 66 Tracks mit einer Spielzeit von 66:06 Minuten, da hat sicherlich der Beelzebub seine langen Finger im Spiel. (chris)