REVIEW

EFFLORESCE „Coma Ghosts“ (Progressive Metal/Gothic)

EFFLORESCE

„Coma Ghosts“
(Progressive Metal/Gothic)

Wertung: Gut

VÖ: 2012

Label: Generation Prog Records

Webseite: www.myspace.com/effloresceonline

Das Debütalbum des jungen Labels „Generation Prog Records“ ist auch das Debütalbum der Nürnberger Truppe EFFLORESCE. Wobei ich beim Auspacken der CD eher von einer relativ erfahrenen Truppe ausgegangen bin, wenn man nach dem 20-seitigen Booklet mit wirklich gutem Layout geht. Jene 4 Herren und ihre Frontfrau schicken sich an, im Prog und Goth Sektor für Furore zu sorgen. Ihre Musik ist eine Mischung aus Prog Rock, Metal, ein wenig Gothic und auch Psychedelic Rock der 70er! Der Sound ist auf jeden Fall dick gelungen. Eine gute Entscheidung, Dan Swanö das Mixing und Mastering zu übertragen. Musikalische Größen haben hier seitens Opeth und Dream Theater Einfluss genommen. Leichte Radiokost bekommt man hier also nicht geboten. Allein dass wir hier 6 Songs in fast 55 Minuten geboten bekommen, wobei ein 3 minütiges Instrumental die Platte etwas Ambient jazzig unterteilt, zeigt schon deutlich wo es lang geht.  Mir gefällt das nicht so stark progressive, eher etwas rockige „Swimming Through Deserts“ relativ gut, wobei Opeth bei diesem Stück wohl den meisten Einfluss ausgeübt hat. Obwohl Sängerin Nicki in diesem Stück nicht ein einziges Mal krächzt und kotzt, als würde sie in einer Black Metal Band brüllen, was ich schade finde, da sie mir persönlich so am besten gefällt. Die klare Stimme ist nicht schlecht, aber irgendwas fehlt mir hier an Fülle. Wer auf wirklich lange Stücke steht, ist mit dem Schlussstück „Shuteye Wanderer“ gut bedient. Die 16:31 Minuten beginnen sehr metallisch, was sich leider nicht durch den ganzen Song zieht aber hier wird auch wieder gekeift. Gute Platte, die für mich aber wohl kein Dauerläufer wird! (hendrik)