CALADMOR
„Of Stones and Stars“
(Melodic Death/Folk Metal)
Wertung: Gut
VÖ: 30.08.2013
Label: Eigenproduktion
Die Schweizer haben mit „Of Stones and Stars“ ihr zweites Album veröffentlicht, auf dem sie ihren musikalischen Stil weiter verfeinern können. Melodischer Death trifft auf Folk, so eine grobe Umschreibung des an sich vielseitigen Werkes. So hauen CALADMOR auch gleich metallisch in die Vollen mit dem Opener „Curse of the Gods“. Richtig folkig wird der Metal dann im Titeltrack, ein weiterer guter Song. Mein Lieblingstrack ist aber die Hymne „Alvíssmál“, die mit ihrenViking Einflüssen der Ohrwurm auf dem Werk ist. Zwischendurch erinnert die Mucke dann auch an die Kollegen von ELUVEITIE, besonders wenn Flötenspiel hinzukommt. Mag auch daran liegen, dass Chrigel Glanzmann von eben jenen ELUVEITIE als Gast die Flöte in „Dawn of the Deceiver“ spielt. Merkt man sofort….
Gesanglich bietet das Album Growls, männlichen Cleangeang sowie eine weibliche Stimme, also ein breites Spektrum, welches die Band für meinen Geschmack noch zu oft ungenutzt lässt. Am besten ist es im Track „Herolds of doom“ gelungen, wo die drei Stimmen wirklich hervorragend miteinander harmonieren. Ansonsten finde ich die Frauenstimme noch ausbaufähig, ist aber okay.
Insgesamt ein wirklich gutes Album, das Lust auf mehr macht. Da dieses Werk in Eigenproduktion veröffentlicht wurde, sollte sich doch für den nächsten Streich ein geeigneter Partner finden. (eller)