REVIEW

BLUTZUKKER „The Vampire Strikes Back“ (Dark Electro)

BLUTZUKKER

„The Vampire Strikes Back“
(Dark Electro)

Wertung: Gut

VÖ: 12.10.2012

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.blutzukker.com

Ben Blutzukker und Pale Violett alias BLUTZUKKER melden sich 5 Jahre nach „Digital Blood“ mit ihrem dritten Fulltimealbum zurück. In der Zwischenzeit gab es zwar noch eine EP, aber es war dann doch mal wieder Zeit für einen Longplayer.

Trotz der Tatsache, dass seit einiger Zeit Vampire in Filmen eher als Weicheier mit Emotionen dargestellt werden, halten BLUTZUKKER an ihrem Kernthema fest und wollen damit die Ehre der Blutsauger wiederherstellen.

Musikalisch gibts es oft stumpfen tanzbaren Electro mit einer sehr grimmigen Stimme. „Fight Club“ öffnet den Reigen mit einem fetten clubtauglichen Beat und einer Geschichte von einem aus Monstern bestehenden Fight Club. Bei „40 Days And 40 Bites“ spielt man mit sehr verstrickten Sequenzern auf kosten der Tanzbarkeit, „Coffin And Cigarrettes“ wird gesanglich zu einem sehr gegensätzlichen Duett von Ben und Pale und „V wie Vampir“ ist sehr langsam, spielt aber mit einer bedrohlichen Dunkelheit. Besonders gut gefällt mir das sehr melodische „Graveheart“, bei dem der Gesang nur im Flüsterton zu hören ist.

Wer noch die Anfangssequenz vom Film „Blade“ in Erinnerung hat wird sicherlich bei den verwendeten Sequenzern in „Blutzukker Punch“ auf die Idee kommen diese Sounds irgendwo her zu kennen, diese erinnern mich nämlich stark an den Song, bei dem es auf der Underground Party Blut regnet… Der Songs ist letztendlich in punkto clubtauglich meine Empfehlung für die DJs von diesem Album.

Eine instessante Electro Scheibe, die sich dem doch oft sterilen Durchschnitt geschickt entziehen kann ohne peinlich oder albern zu wirken.

Wer sich die CD physisch zulegt, bekommt zum Werk noch zusätzlich mit eine Bonus CD „Digital Blood“, sowie einen Button und einen Aufkleber. Lohnt sich also nicht die digitale Version zu wählen. (michi)