LIVEBERICHT

BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE + THE OTHER + MORBID TALKING + THEE FLANDERS + TOM TOXIC & HOLSTEIN ROCKETS + THE SILVER SHINE :: Happy Corpses everywhere (Samstag, 19.05.2012)

Reisetagebuch – Teil 2
Live in der Arena in Wien am 19.05.2012
mit Bloodsucking Zombies From Outer Space + The Other + Morbid Talking + Thee Flanders + Tom Toxic & Holstein Rockets + The Silver Shine
(Fotos und Drumherum von Chris; Konzertbericht von Michi)

Samstag, 19.05.2012
Nachdem wir ausgeschlafen haben, lädt der Cash uns zum gemeinsamen Frühstück in seine Bude ein und dieses Angebot wird liebend gerne angenommen. Anschließend einigen wir uns (wie gehabt: Daria, Heidi, Janin, Hagen, Michi und ich) anstatt auf Kultur auf Rock′n′Roll und ziehen zu dem von Dr. Hermann Schreck empfohlenen Black Metal-Laden „Totem“ (www.totem-records.com), welcher von dem ehemaligen PUNGENT STENCH-Drummer betrieben wird und mir eine Gänsehaut verursacht. Vor Freude natürlich, denn so einen geilen Genre-Laden sucht man bei uns mit der Lupe. CDs, Vinyl, Shirts und Jacken, Pins und Patches. Ein Paradies aus vertonter Dunkelheit. Da ich die anderen nicht so lange warten lassen möchte, beschränke ich mich auf die Sichtung des CD-Sortiments und verhafte spontan einige Perlen. Geil! Als nächstes steht „Kingpin“ (www.kingpin.co.at) auf dem Plan, ein Rock′n′Roll-Geschäft vom Feinsten und auf dem Weg Richtung Bahnhof nehmen wir noch den einen oder anderen schrägen Laden mit, wobei mir vor allem die Sammelteller mit Frankenstein und Co. im Gedächtnis geblieben sind. Vor dem Bahnhof trennen sich unserer Wege kurzzeitig, denn Michi und ich haben den kulinarischen Auftrag, uns mit Kaiserschmarren mit Zwetschkenröster zu mästen. Jawoll, so muss Wien schmecken!

Um 14 Uhr geht es in das „Echo-Cafe“ in eine eigens für die Army of Zombies reservierte Halle, wo wir uns warmtrinken, weitere Mitglieder kennenlernen und die Geschenke der AoZ für die Buam vorbereiten. Unser verehrter Präsident Ludwig ist im Gegensatz zu gestern die Nüchternheit in Person, spürt er doch die Verantwortung auf seinen Schultern lastet, den offiziellen Army-Part sauber über die Bühne zu bringen. Nach einer Ansprache, die im Gegensatz zu seinen E-Mails erschreckend kurz ausfällt, erhält er seinen verdienten Applaus und wir gehen zum nächsten Programmpunkt über: das gemeinsame Schminken, denn die Army of Zombies will sich selbstverständlich keine Blöße geben und es ist irgendwie zum Schießen, wenn sich erwachsene Männer und Frauen in Untote oder gar den Killer-Klown verwandeln, wie unser Koal. Besonderes Highlight ist dann aber der gemeinsame Marsch durch die Innenstadt und U-Bahnstation, bei dem wir seltsame Blicke ernten. Und was sich die Nonne gedacht haben mag, als sich Killer-Klown Koal zu ihr gesetzt hat, wird wohl nur der Herrgott allein wissen.

An der Halle angekommen, checken wir das Nahrungsangebot und lassen uns zu einem Crêpes hinreißen, was allerdings auch die einzige Option vor der Halle ist. Die sympathische Bäckerin kredenzt uns den besten Crêpes ever, denn mit Lauchzwiebeln, Rohschinken und Tomaten schmeckt das Teil einfach „leiwand„, wie man sagt, wenn man in Wien etwas saustark findet. Damit übergebe ich an Michi…(chris)

Pünktlich um 18:00 Uhr sind dann auch schon die ersten Klänge von der Bühne zu vernehmen. Opener des Abends sind THE SILVER SHINE aus dem benachbarten Ungarn, die kurzfristig für die Band CHOKING REVENGE eingesprungen sind, die leider absagen musste. Die aus Budapest stammenden  Krista Kat (Double Bass), Ati Edge (Guitar/Vocals) und Furo (Drums) haben allerdings die undankbare Aufgabe, vor einer noch fast leeren Halle zu spielen. So können sich leider nur eine Hand voll Zuschauer von dem ziemlich starken Auftritt überzeugen, welcher trotz der wenigen Anfeuerungen aus dem Publikum sehr energisch und dadurch optisch sehr ansprechend ist. Vor allem die zierliche Krista Kat beherrscht an ihrem rot-schwarzen Double Bass das optische Geschehen durch manch bemerkenswerte Aktion. Musikalisch gibt’s mal männlich und mal weiblichen besungenen Psychobilly, der allerdings auch stark von Bands wie SOCIAL DISTORTION oder MOTÖRHEAD inspiriert ist. Die 30 Minuten Spielzeit vergehen leider viel zu schnell und es bleibt nur zu sagen, dass THE SILVER SHINE alles andere als nur ein Notnagel waren und sie ihre spontane Nominierung absolut gerechtfertigt haben auch wenn das Publikum nichts an Energie zurückgegeben hat. Sollte man im Auge behalten diese Band aus Ungarn… (www.thesilvershine.com)

 

Nach so viel feuriger Energie muss erst einmal der der Akku mit einem schönen Bierchen und einigen Smalltalk-Runden unter den Army Of Zombies-Mitgliedern wieder aufgeladen werden. Allerdings ist die Zeitschiene an diesem Abend eng gesteckt und so vergehen nur wenige Minuten bis der zweite Akt des Abends schon die Bühne gestürmt hat. Und zwar sind es TOM TOXIC & THE HOLSTEIN ROCKETS, die extra aus dem fernen Kiel gekommen sind, um an der Zombie-Zelebration teilzunehmen. Die Vorfreude auf diese Band war besonders groß, denn das letzte Album „Aus dem Herzen Kiels“ ist ein Dauerbrenner geworden, mit diesem so wunderbar klassischem Rock`n`Roll, den sie selber als Holsteinbilly bezeichnen. Alle vier Musiker auf der Bühne in einer Reihe samt Stand Up Drums machen sofort gute Laune mit ihrer Musik, was inzwischen auch bei deutlich mehr Zuschauern ankommt. Es sind die tollen deutschen Texte aus dem täglichen Leben, es ist dieser klassische Rock’n’Roll und auch die geilen Solis an der Leadgitarre, die so viel Spaß machen und selbst meinem Kollegen Chris eine Erpelpelle verpassen. Es werden Songs wie „Die alte Kutte“, „Straßenkreuze“ oder das unverschämt eingängige „Christine“ gespielt, die eine Menge Zuschauer sogar schon ein bisschen zur Bewegung antreiben. Die eigene deutsche Interpretation vom JOHNNY CASH-Klassiker „Folsom Prison“ kann ebenso überzeugen wie das Cover von RAMMSTEIN’s „Engel“. Man kann ohne Einschränkung sagen, dass der Auftritt der Kieler Truppe echt gelungen war und mit seinem ganz besonderen Sound ein toller akustischer Farbklecks im sonst doch etwas härteren Programm. (www.holsteinbilly.de)

 

Weit weniger auffällig sind dagegen die danach folgenden BEAT DEVILS, die allerdings immerhin aus dem fernen Russland zugereist sind, um heute hier zu sein. Der Sounds der drei Musiker ist von Beginn an ziemlich energisch und legt ein rasantes Tempo vor. Der Double Bass klackert rasend schnell und vor allem die beiden Musiker vorn auf der Bühne legen sich auch optisch ins Zeug, um die Zuschauer auf ihre Seite zu ziehen. Klappt auch zunächst bei Songs wie „Peng Peng“ oder „Eyez Of Lies“, allerdings klingen irgendwann alle Stücke ziemlich ähnlich. Da hilft auch ein mittelmäßiges Cover von einem eher schlechten METALLICA-Cover nicht viel weiter, denn „Turn The Page“ überzeugt einfach nicht.  Auch wenn danach „We Gonna Get It“ wieder mehr Eigenenergie versprüht, nutzen wir lieber die Zeit, um uns ein bisschen auszuruhen und draußen in der Dämmerung Kraft für den noch ziemlich langen Abend zu tanken. (www.myspace.com/beatdevils)

 

Allerdings sind es nun immerhin schon THEE FLANDERS, die als nächstes die Bühne für sich beanspruchen. Auch wenn der Funke dieser Band bei mir, und ich spreche da wohl auch aus deiner Seele Chris, noch nicht wirklich übergesprungen ist, diese Band kann sich innerhalb der Szene einer hohen Beliebtheit erfreuen. Das zeigt auch das Bild der inzwischen sehr gut gefüllten Halle der Arena, denn sehr viele Besucher sind anwesend, die sich sehr auf den Auftritt von Norman Flanders und seiner Band freuen. So sind es vor allem die Psychobillies, die jetzt den Raum vor der Stage füllen und siehe da, zu Songs wie „Erna P.“, „Jack The Ripper“ oder „Das Perverse Schwein“ ist ein schon beachtlicher Psycho-Pogo zu vernehmen, mit dem so mancher Besucher in körperlicher Ausprägung der Musik der THEE FLANDERS huldigt. Aber uns hält in diesem Moment nicht allzu viel vor der Bühne und so traben wir während des durchaus guten Songs „Nocturnal Vacation“ von dannen. Ich weiß nicht warum, aber die Songs hauen mich in der Gänze nicht um und es sind vor allem die Instrumente, die im Sound der Band eine zu unspektakuläre Rolle spielen… Die Spielzeit von immerhin etwa einer Stunde sei den Potsdammern und ihren Anhängern aber gegönnt, man muss ja nicht alles mögen.(www.theeflanders.de.vu)

Fotocredit THEE FLANDERS by CASH

 

Nun aber zum Geheimtipp des Abends, denn niemand geringerer als MORBID TALKING haben sich als Special Guest für diesen Abend bereit erklärt, 2 Songs zu spielen. Wer hätte erwartet, Dieter und Thomas nochmal gemeinsam auf der Bühne zu erleben… Wer diesen Bericht nicht nur überfliegt, sondern richtig liest, wird merken, dass es nicht Modern Talking sind, die spielen. Es ist schon fast Tradition, dass Dead Richy Gein öfters einmal zu besonderen Anlässen auch zur Karaoke lädt und so ist er es, der den Dieter mit wunderschöner blonder Perücke mimt und an seiner Seite ist es Norman Flanders, der sich mit schwarzer Lockenpracht und Lätta-Kette als Thomas ausgibt. Musik wird natürlich auch gespielt und da wird dann halt aus ‚You’re My Heart You’re My Soul“ eben mal „Deep in the woods she took my heart“. Wundervoll dabei wie naturgetreu Norman die engelsgleiche Stimme des Thomas trifft. Besonders lustig ist es anzusehen, wie sich Richy dermaßen zusammenreißen muss und so manches Mal sein Lachen nicht unterdrücken kann.  Aber Richy, wer hat dir nur diese sehr professionelle „Bohlenfaust“  beigebracht? Echt geil! Auch das zweite Stück ist eine wahre Pracht, denn wenn man aus „Brother Louie“ mal eben ein „We dance tonight“ macht, ist dem Zombie-Herz doch wirklich eine Freude gemacht. Aber so besonders dieser Auftritt auch war, so schnell ist er auch wieder zu Ende, aber die inzwischen proppenvolle Hütte tobt nach diesem Auftritt, also Ziel erreicht!

 

So nun aber wieder ein bisschen ernster bitte! Denn nun wird es finster denn die Horror-Rocker THE OTHER aus Köln sind nun auf dem Programm, was man schon an der bekannten Bühnendeko erkennen kann. Dr.Caligari hinter den Drums ist leider kaum zu sehen, dafür ist ab diesem Akt die Bühne der Arena besonders stark beleuchtet und so kann man Gitarrist Sarge von Rock, den neuen Bassisten Viktor Sharp und natürlich Sänger Rod Usher hervorragend in Aktion beobachten, wie sie ihre im Vergleich zu den vorherigen Bands sehr laute und metallastige Show losbrechen lassen. Los geht’s natürlich mit „Back To The Cemetery“, einem Stück, das die Zuschauer gleich in Wallung bringt und jede Menge Schädel zum Moshen animiert. Im Bühnenbild ist der neue Bassist in seiner RAMMSTEIN-Optik etwas gewöhnungsbedürftig, da so eine Cyborg ähnliche und blinkende Verkleidung bisher im Bandbild nicht vertreten war (schaut ein bisschen aus wie Adam aus der Buffy Serie). Rod ist wie gewohnt sehr bemüht, die Zuschauer zu animieren und interagiert auch ziemlich routiniert auf der Bühne. Gut gefallen wie immer Stücke wie „Der Tod steht dir gut“ oder das schön bissig gesungene „Lovers Lain“.  Eine Zwischenaktion im Bühnenprogramm darf auch heute natürlich nicht fehlen. Dr.Caligari darf mal wieder sein Glas mit den gesammelten Augäpfeln an das Publikum verteilen. Ist wie immer nett anzuschauen, allerdings könnte man sich hier auch mal was Neues für die Zukunft ausdenken. Mit der Zeit bemerkt man, dass sich die hinteren Reihen mehr und mehr lichten. Davon lassen sich die eingefleischten THE OTHER-Fans aber nicht beeindrucken und feiern unbekümmert weiter ab. Das Konzert endet dann standesgemäß mit „666“ und „Tarantula“ nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit. Es war eine gute, kraftvolle und vor allem laute Show, die mit der tollen Lichtshow zudem noch ein optisch ansprechendes Erlebnis war, vor allem für viele weibliche Bandgroupies ;-). Aber nun runter von der Bühne und Platz machen für die Geburtstagskinder! (www.the-other.de)

 

Jetzt gibt es erstmals so etwas wie eine leichte Verzögerung, wenn man die Timetable zu Grunde legt, die allerdings nicht groß bemerkt wird. Aber kurzzeitig waren eh viele Zuschauer davon abgelenkt als die Runde machte, das Bayern München dieses Jahr auch keine Lust auf den dritten Titel hat, was durch so manche Häme in der Menge kommentiert wurde.

Nun geht’s aber los und das Intro zum BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE-Gig beginnt unter auf einmal sehr beeindruckendem Jubel und einer zunehmenden Dichte vor der Bühne, weil nun wirklich jeder dabei sein möchte. Richtig fett geht’s dann los als „Cannibal Holocaust“ loszimmert und umgehend die Menschenmasse in Partystimmung treibt. Auf der Bühne ist erst mal alles so wie man es kennt. Dead Richy Gein in der Mitte an den Stand-Up Drums umrahmt von Mr. Evilize, Dr. Schreck und Reverend Bloodbath im Fond der Bühne. Heute ist von der ersten Sekunde an zu spüren und auch zu hören, dass die Band sich richtig was vorgenommen hat, denn es ist noch ein bisschen mehr Energie und auch musikalische Härte zu spüren, wie es ich es bisher sonst erleben durfte. Und als dann nach einer kurzen „Willkommensansprache“ das Stück „Teenage Universal Creatures“ angestimmt wird, gibt’s kein Halten mehr in der Masse, die sich nun zum Teil doch sehr köperbetont in Bewegung setzt und einen ordentliche Psycho-Pogo ausbrechen lässt, der so manchen auf die Bretter schickt, was auch der Glätte durch die vielen umher fliegenden Bierbechern gezollt ist. Aber es ist zu sehen, das jeder total ausgelassen ist, was man auch an der überschwänglichen Reaktion sehen kann als Richy und Dr. Schreck die Positionen an ihren Instrumenten tauschen und erst mal ein cooles Drumsolo auf den Saiten des Double Bass gespielt wird bei „Blood On Satans Claws“. Beim Klassiker „Moonlight Sonata“ ist danach erst mal etwas Ruhe im Publikum angesagt und es kann auch mal ohne Ellenbogen im Gesicht getanzt werden… (ja, ich meine dich BourbonKid!!)

Und so geht es weiter und weiter… zur MISFITS Hommage ist Rod von THE OTHER mit auf der Bühne;  vor „Mondo Video“ kommt die Geschichte der unwissenden jungen Filmgeneration und auch Norman Flanders bekommt einen weiteren Gastauftritt auf der Bühne, um die Bandfreundschaft zu den BZFOS mit dem Song „Amok“ zu unterstreichen. Ein Stück, dass auf keiner Show mehr wegzudenken ist, ist „Plainflield Love“, bei dem auf einmal Seifenbubbles über der Bühne aufsteigen und Richy die Zuschauer zu einem bemerkenswerten textsicheren Chor umfunktioniert, der in Kombination mit dem rhythmischen Mitklatschen echt eine schaurig schöne Stimmung in der Arena erzeugt.

Generell hat man sich doch so manche Überraschung einfallen lassen. Nach einer sympathischen Bandvorstellungsrunde bei „Become Undead“ torkeln auf einmal unsere Filmfreunde Freddy und Jason als übergroße Puppen über die Bühne und untermalen das Stück „Horrormovie Fan / Addict“, schaut geil aus! Mit den impulsiven und Pogo-animierenden Stücken „Monster Mutant Boogie“ und „Bloodshed Boys“ ist es dann leider auch schon so weit, dass sich die Band erstmals von der Bühne verabschiedet und die Zombiejünger die vier „Buam“ wieder zurückfordern müssen.

Dies bekomme ich allerdings nicht mit, da ich und eine Handvoll andere Army of Zombies-Mitstreiter ihren Auftritt auf der Bühne bekommen. Auch wenn ich während des Konzerts gelernt habe, dass Zack Snyder mit seinen schnellen und beweglichen Zombies nicht ganz falsch liegt, torkeln wir nun im klassischen Romero‘schen Dead Walk über die Bühne, während passend die erste Zugabe „No Rest For The Living“ gespielt wird, wovon ich aber nicht viel mitbekomme, weil es einfach so cool und aufregend ist während des Konzerts einen kurzen Moment lang auf der Bühne herumzuschleichen,…. J. Leiwand!! Als ich mich zurück vor die Bühne gekämpft habe, steht Matt Voodoo auf der Bühne und unterstützt mit seiner Gitarre beim Song „I see red“. Auch optisch mal eine nette Abwechslung, denn man merkt ihm die jahrelange Bühnenerfahrung (u.a. mit MAD SIN) stark an, die er heute auch mit cooler Präsenz und Energie umsetzt. Nun kommt die wohl beste Coverversion, die es auf diesem Planeten gibt, denn was die Zombies aus Alice Coopers “Poison“ gemacht haben ist arschgeil. Auch heute wird dieses Stück wieder mit einer extremen Coolness und verdammt aufregenden Tempowechseln und Breaks vorgeführt…sensationell! Mit „Oasch & Leiwand“ geht’s dann im Wiener Dialekt einem weiteren Ende entgegen, denn nach diesem Track verschwinden die BZFOS wieder von der Bühne….aber ein Stück darf doch nun wirklich nicht fehlen und wird auch lauthals gefordert. Vorher geht niemand Heim!

So schickt uns der Richy natürlich nicht ohne den „Mörder Blues“ nach Hause… schnappt sich die Akustikgitarre und spielt für uns das wundervolle Serienkiller Liedchen, bei dem alle so wunderschön mitsingen und jeder noch mal das Glück aus sich herauslässt über all das Erlebte am heutigen Abend, herrlich und Gänsehaut erzeugend….
Nun ist dann aber wirklich das Ende dieser Geburtstagsshow gekommen, traurig aber wahr. Aber dieser Auftritt der BZFOS war bei weitem der beste, den ich gesehen habe und da stimmt mir auch jeder, den ich frage, zu. Zu den anderen Shows habe ich einfach ein Prozent mehr Energie, Freude und Leidenschaft verspürt…aber wenn nicht aufm eigenen Geburtstag wann dann? (www.zombies.at) (michi)

Aftershow-Party
Leider gerät nach dem großartigen Konzert der Fluss der Ereignisse etwas ins Stocken, da die Buam längere Zeit auf sich warten lassen müssen, was die Geschenkübergabe etwas erschwert. Andererseits hat Connie dadurch die Möglichkeit die Geburtstagstorte, die sie eigens für die Band gebacken hat (!!!) und die originalgetreu dem T-Shirt-Design der Jubiläums-Shirts nachempfunden ist, mit einem Taxi abzuholen! Wie krass ist das denn? Als sich dann sowohl die Torte, als auch die BZFOS vor dem Beisl einfinden, kann der letzte offizielle Part der Army of Zombies stattfinden und man überreicht der Band neben der wunderbaren Torte ein von allen Mitgliedern der AoZ signiertes Poster und T-Shirts, die die Ehrenmitgliedschaft in der Army of Zombies zum Ausdruck bringen. Und es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass die Bande sich wirklich darüber gefreut hat. An dieser Stelle geht nochmals eine große Runde Applaus Richtung Wien für die enorme Arbeit, die sich der Präsi und sein Zwara gemacht haben, von dem Torten-Stress am Samstag Vormittag mal ganz zu schweigen, als eine Lösung für das Kühlungsproblem gefunden werden musste und man sich für die extravagante Taxi-Variante entschieden hat. ROKKEN ROIH, wie unser Präsi zu sagen pflegt!

Die Verabschiedung von der Band und den Members of the fucking Army erfolgt dann extrem freundschaftlich und familiär, was mir rückblickend durchaus eine Träne in die blutunterlaufenden Augen zaubern kann.

Am Sonntag überbrücken wir die Zeit bis zur Abfahrt damit, dass wir Cash wecken und in seiner Bude rumlümmeln und einen total entspannten Vormittag mit neuen Freunden verbringen dürfen. Dass wir vor der Abfahrt noch einmal einen Gottesdienst zu „Ehren der Eitrigen der Letzten Tage“ abhalten und eine Eitrige inklusive einem Blech vernaschen, dürfte sich von selbst verstehen.
Die Rückfahrt kommt uns unendlich lang vor, aber die angespannte Nervosität der Hinfahrt ist den Erinnerungen, Anekdoten und glücklichen Momenten des Wochenendes gewichen.
Wir möchten von diesem Wochenende keine Sekunde mehr missen und wir können nur sagen: „des Wochenend woa leiwand und meine Herrn, gehts scheissn“. Danke, an Alle, die da waren und wegen der wir da waren. Habe d′Ehre. (chris)