ALMYRKVI
„Pupil of the searing maelstrom“
(Post Black Metal)
Wertung: gut
VÖ: 2016
Label: Ván Records
Webseite: Facebook
ALMYRKVI ist ein Duo aus Island und legen mit „Pupil of the searing maelstrom“ ihre erste EP vor, die es aber in sich hat. Der Opener „Primeval“ geht glatt als Hommage an (DOLCH) durch, sehr rhythmisch, mit sehr ruhigem Gesang und einer großartigen Atmosphäre. Aber das Bild ändert sich bereits beim nächsten Song „Shrouded in blinding light“: eine spezielle Rhythmik bleibt dem Song erhalten, aber der Gesang ist grabestief und stilistisch würde ich ihn zwischen Black und Death Metal mit „Post“-Einflüssen verorten mit elektronischen Sprenkeln und einem atmosphärischem Keyboardpart, wenn ich es jemandem erklären müsste, der die Musik noch nie gehört hat. Aber zum Glück könnt ihr euch davon mittels des Videos ein Bild machen:
So geht es dann auch mit „Currents of Detestation“ weiter und der Maelstrom reißt dich immer weiter in sein Zentrum und man kann sich ohne Frage darin verlieren. „Feeding the void“ agiert ein wenig Post-rockiger, hat aber einen brutal stampfenden Beat und ein Elektro-Remix bietet sich hier förmlich an. Der Titeltrack ist ein gut fünfminütiges Monstrum an ton-gewordener Dunkelheit und besitzt eine hypnotische Wirkung auf mich.
Die Musik zu kategorisieren fällt nicht wirklich leicht, aber man sollte sich einen kleinen Eindruck verschaffen. Wer, wie ich, darauf steht, dass man per Druck auf die Playtaste die Temperatur im Raum um 10 Grad senken kann und eine Atmosphäre heraufbeschwören kann, die einem Alptraum ähnelt, darf ungesehen zugreifen.
Bei Ván Records kann man sich für die „Blinding Light Edition“ (silberner Druck auf schwarzem Karton, 700er Auflage) und der „Maelstrom Edition“ (silber-bläulicher Druck auf schwarzem Karton, 300er Auflage) oder natürlich das Vinyl („Blinding Light Edition“, 193er Auflage) entscheiden. (chris)