ALIAS EYE
„In-Between“
(Artrock)
Wertung: Gut
VÖ: 07.03.2012
Label: Quixote-Music
Webseite: www.aliaseye.com
Die Band aus Mannheim liefert das vierte Album ab und hat sich ein vielschichtiges Werk aus der Seele geschrieben. Am auffallendsten sind die Melodien des Sängers Philip Griffiths: immer hart an der Grenze zum Pop empfiehlt sich der Mann mit der unglaublichen Stimme definitiv für höhere Aufgaben und einen größeren Fankreis. Lange habe ich nicht einen so versierten Sänger mit einer so schönen Stimme gehört.
Die Musik ist verspielt, proggig, häufig zart, ab-und-zu mal hart, aber immer überraschend. So ist der Opener „Arabesque“ ein tolles Lehrstück, wie man Artrock inszenieren kann und auch „Break what we know“ oder mein Geheimtipp „Indentured Pride“gehen so gut ins Ohr, dass man die Songs nicht mehr heraus bekommt. „Time Machine“ ist eine Coverversion von BEGGARS OPERA und deren Sänger Martin Griffiths ist der Papa von Philip und was liegt also näher, den Song zusammen als Duett einzusingen?
Alles Treffer, aber wo Licht ist, ist auch Schatten: der funkig-soulige Titeltrack geht mir so gar nicht ins Ohr, was leider auch für „All the rage“ gilt.
Die gute Produktion und die ambitionierte Herangehensweise imponieren mir aber neben den starken Songs mächtig und daher kann ich nur sagen: gut gemacht. (chris)