EMPFEHLUNG, REVIEW

ABYSMAL GRIEF „Strange Rites of Evil“ (Doom)

AbysmalGrief-Cover-kleinABYSMAL GRIEF

„Strange Rites of Evil“
(Doom)

Wertung: verdammt gut

: 24.12.2015 / 25.01.2016

Label: Horror Records

Webseite: Homepage

Ich weiß nicht warum, aber beim Hören des Albums „Strange Rites of Evil“ hatte ich das Gefühl, dass ABYSMAL GRIEF Italiener sein könnten, was sich nach kurzer Recherche auch bestätigt hat. Die Band hat einfach ein Feeling, welches ich mit italienischen Bands aus dem Doom Metal verbinde. Zwar erfinden die Jungs das Rad nicht neu, aber sie ziehen neue Felgen auf, denn der Einsatz der Orgel ist schon verdammt geil! Für orgelaffine Doomheads, wie ich einer bin, ist allein der Orgelsound schon ein gefundenes Fressen. Aber auch die Songs um die Orgel herum, die sich allerdings schön in den Gesamtsound einbettet, sind allerdings auch nicht von schlechten Eltern. Mir fällt es schwer, die Band adäquat zu kategorisieren, denn hier ertönt ein schöner Mix aus vielem, was gefällt: die Orgel verleiht dem Album einen Retrotouch, die Songs klingen wie gute EPITAPH-Songs, allerdings aggressiver und dank des Gesangs kommt auch noch eine Death-Komponente mit ins Spiel und die morbide Stimmung erinnert mich an ANTONIUS REX oder JACULA. Man sieht also, wer sich über Doom der verschiedensten Arten freuen kann, sollte dem Album mal ein Ohr leihen. Die Songs sind auch meist recht lang, die kürzesten Stücke dauern 5:13 Minuten („Cemetary“ oder das BEDEMON-Cover „Child of Darkness“), aber mit „Nomen Omen“ und „Dressed in Black Cloaks“ knackt man auch locker die 10-Minuten-Marke. Anspieltipps sind Fehlanzeige, denn jeder Song kann mich begeistern und vielleicht geht es euch ähnlich.

Erhältlich ist das Album als CD via Terror from Hell Records, als Vinyl und Tape via Horror Records. (chris)