REVIEW

DESERT NEAR THE END „Hunt for the sun“ (Power / Thrash)

DESERT NEAR THE END

„Hunt for the sun“
(Power / Thrash)

Wertung: gut

: 02.02.2015

Label: Total Metal Records / Metal Scrap Records

Webseite: Facebook

Die griechische Band DESERT NEAR THE END hat 2011 bereits eine Veröffentlichung namens „A Crimson Dawn“ als Eigenveröffentlichung am Start gehabt und legt 2015 mit „Hunt for the sun“ nach. Das Interessante ist die Tatsache, dass es sich um eine geplante Trilogie handelt und man demnächst den letzten Teil nachschieben wird.

Musikalisch gibt man sich die Power Thrash-Kante… ganz so, als wären ICED EARTH, BLIND GUARDIAN, NEVERMORE auf Steroiden. Dieser Vergleich sollte allerdings nicht als primäre Kaufentscheidung herangezogen werden, denn diese Einflüsse offenbaren sich erst nach einigen Durchgängen in ihrer ganzen Pracht, wenn man sich in die fette Produktion, die anfangs einige Details zu schlucken scheint, reingehört hat.

Die Songs thrashen fett aus den Boxen, eher modern, als antik, haben aber immer wieder die eine oder andere ICED EARTH-Harmonie im Gepäck, was den Doublebass-getriebenen Thrash etwas mehr Würze verleiht. Dadurch gewinnen besonders „Storm on my side“ und „Across the river“, die man sich mal als ersten anhören sollte… was nicht schwer ist, sind es doch die ersten beiden Tracks des Albums. Sehr geil ist auch der epische Hammer „Road to nowhere“, bei dem man es schafft, den packendsten Track abzuliefern, weil man nicht nur im oberen Geschwindigkeitsdrittel arbeitet, sondern eine besondere Atmosphäre kreiert.

Der kehlige Thrash-Gesang kommt mir über die gesamte Dauer etwas zu eintönig, aber die Gitarrenfraktion hat einiges auf dem Kasten, wie man u.a. bei „Morning Star“ hören kann.

Es gibt bei DESERT NEAR THE END einiges zu entdecken und wer auf derben Power Metal / Thrash steht, checkt es mal an. (chris)