INTERVIEW

SERENADE :: Melodisch, hart, melancholisch, aber nicht kitschig


Steckbrief
:
Die Gothic Metaller SERENADE aus Witten machen seit 2007 Musik. Ihre dunkle Musikmischung ist ganz klar auf metallische Elemente fokussiert, also haben wir es hier mit Vertretern der härteren Variante des Gothic Metals zu tun. Dazu gesellen sich trotzdem begleitende elektronische Elemente neben “normalen” Keyboardeinsatz. Prägnant, aber angenehm ist die Stimme von Sängerin Kat, die zu keiner Zeit negativ auffällt, eher im Gegenteil mit viel Gefühl statt Oktavenhöhe ihre Akzente setzt. www.serenademetal.de

 

Stellt bitte die Bandmitglieder vor!
SERENADE besteht aus vier festen Bandmitgliedern und einer Live-Pianistin. Da ist unsere Sängerin Kat, die auch viel an der Komposiionsarbeit und den Lyrics mitwirkt, unser Drummer Maikel, der die Produktion managt und den manche vielleicht schon von seiner anderen Band Seelenzorn kennen, unser Bassist André, der im „echten Leben“ Tätowierer und Piercer ist, unser Gitarrist Andy, der sozusagen die gute Seele der Band ist und das ganze Drumherum organisiert und unsere Pianistin Natalie, die uns gekonnt bei Gigs unterstützt.

 

Erzählt uns was zu eurer Bandgeschichte!
Angefangen haben wir im Frühjahr 2007. Damals hieß die Band noch „Sadness of Hope“, und wir haben recht traditionellen Female Vocals Metal gespielt. Es gab viele lokale wie regionale Gigs, bei denen wir uns eine kleine, aber treue Fangemeinde erspielt haben. Gut zwei Jahre später geriet die Band in eine schwierige Phase mit musikalischen und leider auch persönliche Unstimmigkeiten, was schließlich in einer Trennung mündete. Danach sollte es einige Zeit dauern, bis wir wieder gute und auch menschlich passende Musiker gefunden hatten, um SERENADE wieder aufzubauen – aber das Warten hat sich gelohnt und seitdem geht es steil bergauf.

 

Charakterisiert eure Musik.
Wir versuchen, Anregungen aus verschiedenen Stilrichtungen miteinander zu verbinden, sodass sich bei uns Elemente sowohl aus Gothic, Metal und Hardcore, aber auch aus klassischer und elektronischer Musik finden. Es ist uns sehr wichtig, keine Scheuklappen aufzusetzen und Neues auszuprobieren, gleichzeitig aber einen eigenen Stil zu finden und weiterzuentwickeln.

 

Wo liegen eure größten Einflüsse?
Das ist schwierig zu sagen, da wir alle aus ganz unterschiedlichen Bereichen kommen und verschiedene Prämissen haben. Während Maikel früher in einer Black-Metal-Combo spielte, aber auch tierisch auf Beatles und Collins steht, kommt André eher aus der Doom-Ecke. Kat hat ihre Wurzeln eher im traditionellen Gothic-Metal, lässt aber auch genau wie Natalie klassische Elemente einfließen und Andy legt eine ordentliche Schippe Metalcore drauf.

 

Warum sollen die Fans ausgerechnet in eure Musik investieren und eure CD kaufen und auf eure Gigs kommen?
Hmm, das müssen die Leute im Endeffekt natürlich selbst für sich wissen, – aber man kann auf jeden Fall sagen, dass wir uns sehr viel Mühe mit unserer Musik geben und viel Herzblut hineinstecken. Ich glaube, das merken unsere Fans, letztendlich ist die Musik ja nicht für uns, sondern für sie, und wir wollen ihnen was Gutes bieten.

 

Was geht ab an der Livefront?
Nachdem wir im Frühjahr unsere EP herausgebracht haben, wollen wir den Rest des Jahres vor allem mit Konzerten verbringen. Es gibt viele interessante Termine, zum Beispiel sind wir am 9. September in Remscheid u.a. mit Seelenzorn und Traumtaenzer beim „Four Friends Festival“ zu sehen. Das Highlight in diesem Jahr wird aber mit Sicherheit das Metal for Mercy Festival im November, wo wir neben so tollen Bands wie Crematory, Staubkind und Deadlock spielen werden. Darauf freuen wir uns besonders.

 

Was steht in eurem 5-Jahres-Plan?
So weit haben wir noch gar nicht geplant, erstmal gibt es für dieses und nächstes Jahr noch genug zu tun. Wir wollen viele Gigs spielen, gute neue Songs komponieren und mit Sicherheit neue Aufnahmen machen. Mal sehen, was dann passiert.

 

Wie lautet der größte Wunsch in Bezug auf eure Band?
Im Moment wünschen wir uns vor allem, noch ein wenig mehr aus NRW herauszukommen und auch mal Gigs in Berlin, Bayern, Hamburg oder am liebsten auch im Ausland zu spielen, so dass wir unsere Musik noch viel mehr Leuten nahebringen können.

 

Welche 5 Alben würdest du jedem auf der Welt empfehlen?
Andy:
Flowing Tears – Jade
Metallica – Ride the Lightning
Xandria – Neverworld`s End
Trivium – Ascendancy
Bullet for my Valentine – Fever

 

Ergänze folgenden Satz: „Wenn ich Musikminister wäre…“
Andy: Dann würde es „Heavy Metal“ als Schulfach geben. Ach ja, und Katy Perry müsste mindestens zwei Alben mit einer Hard-Rock-Band aufnehmen!