RANDALE
„Sandkastenrocker“
(Rockmusik für Kinder)
Wertung: Empfehlung!
VÖ: 27.05.2022
Label: Newtone / CARGO
RANDALE kommen aus Bielefeld und machen seit 18 Jahren Rockmusik für Kinder. Schlagzeuger Garrelt, Gitarrist Marc, Bassist Christian und Sänger Jochen sind in der Szene mittlerweile eine feste Größe und blicken nun auf 12 Alben und über 1000 Konzerte zurück. Unter anderem spielen die sympathischen Ostwestfalen in diesem wie in den vergangenen Jahren („vor Corona“) wieder auf dem SUMMER BREEZE Festival.
Mit „Sandkastenrocker“ liegt das neue Album mit 15 Songs vor. Musikalisch bewegen sich RANDALE im Schwerpunkt rund um Hard Rock und Punk, dazu kommen Reggae, Ska, Country oder dieses Mal auch Gothic (bei „Nachtfalterin“) sowie viele anderen Einflüsse.
Die Lieder sind mit spaßigen, albernen oder auch ernsten Themen gefüllt – also mit dem „ganz normalen Wahnsinn“, den Kinder und Eltern so tagtäglich erleben. Das ist z.B. im Titelsong „Sandkastenrocker“ das bunte Treiben auf dem Spielplatz oder bei „Bagger“ einfach nur die Faszination dieses Baustellenfahrzeugs. Ernst wird es dann u.a. bei „Müll“, wo es ums Sammeln, Trennen und Wiederverwenden geht, oder auch in „Hasenparadies“ beim Thema Sterben von Haustieren, hier am Beispiel eines toten Hasen, der über die Regenbogenbrücke ins Hasenparadies gegangen ist.
Richtig lustig wird es bei „Bum Bum Banana“, da ist der Titel Programm, ein spaßiger Crossover Song, den die Kinder lieben werden, um damit den Eltern auf den Sack zu gehen (zumindest zeigt das die Erfahrung bei mir zu hause). Dann gibt es da auch noch „Geister Krank“, einem Lied über fehlende Geister in der Geisterbahn. Und wenn es zu wild, entspannt man sich bei „Lama Drama Ding Dong“ mit Lama und Alpaka. Jeder der 15 Tracks erzählt eine neue Geschichte, auch mal über die Band selber, z.B. in „Kilometer“ mit dem Blickwinkel, was es für die Bielefelder heißt, zu den Konzerten, zu den Kindern in ganz Deutschland zu fahren
Das Album „Sandkastenrocker“ bietet wie auch die vielen zuvor eine richtig gutes Zusammenspiel von Musik und Texten, die sehr gut auf die Hauptzielgruppe der Kinder von Kindergarten und Grundschule abgestimmt sind. Die Musik gefällt aber auch vielen Eltern, wie man bei Konzerten immer wieder beobachten kann. Und wenn die Älteren es doch nicht mögen, Hauptsache die Kinder finden es toll. Ein Song, bei dem es zumindest hier im Haus umgekehrt ist (also Eltern finden den super, Kind nicht), ist das letzte Lied der Scheibe, „Schlummerpunk“: Eltern werden es kennen, der/die kleine Punker/in ist abends vielleicht irgendwann müde und wird somit zum „Schlummerpunk“, der dann auch kuschelig wird. Schönes Lied zum Abschluss vor allem für die Eltern, die ihre Kids in diesem Text garantiert wieder finden werden.
Wer die Band mit seinen Kindern entdecken möchte, kann zum Einen natürlich die wärmstens zu empfehlende neue CD erwerben, zum Anderen aber auch nach den zahlreich stattfindenden Konzerten Ausschau halten. Oder ihr guckt eines der zahlreichen Videos, die RANDALE über die Jahre zu einigen ihrer Songs produziert haben (zu finden u.a. auf https://www.randale-musik.de/videos – Highlights: „Hardrockhase Harald“, „Willi Wal“, „Polizei“, „Einhorn“, „Punkpanda Peter“ „Rutsch Ping Ping“ und nicht zu vergessen „Tatü Tata – Das Feuerwehrlied“).
So, und nach dem langen Review gibt’s zur Stärkung erst einmal eine Bum Bum Banana. (eller)